"Rio Reiser und Ton Steine Scherben haben die Rockgeschichte und die Geschichte Kreuzbergs geprägt", erklärte das Bezirksamt dazu. An den Musiker zu erinnern, sei im Sinne der Diversität. "Schwulsein war für ihn in den 70ern selbstverständlich, während es damals in weiten Teilen der Gesellschaft und auch in der linken Szene noch lange nicht als gängig galt."
Geplant ist die Umbenennung des Platzes in einer alternativ geprägten Gegend in der Nähe des Kottbusser Tors, dem ehemaligen "SO36", im September 2020. Außerdem soll dort auch eine Gedenkinstallation für den Musiker stehen. Im kommenden Jahr wäre Reiser (1950-1996, "König von Deutschland") 70 Jahre alt geworden, die Gründung der Band Ton Steine Scherben liegt dann 50 Jahre zurück.