Nach Essen soll künftig die Vermittlungsarbeit der Sammlung Olbricht in der kulturellen Bildung verlegt werden, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heißt. In die Räume in der Auguststraße - einer der Hotspots der Berliner Galeristenszene - soll nach Umbauarbeiten die Sammlung Peter Janssen als "Samurai Museum Berlin" mit einer umfangreichen Kollektion zu Ästhetik, Handwerks- und Kriegskunst der japanischen Kämpfer einziehen.
In Essen unterstützt die Stiftung Olbricht bereits eine Schule und plant weitere Partnerschaften in der Region, um kulturellen Bildung zu fördern. Mit dem Museum Folkwang in Essen wird ein Programm "Artist in Residence" vorbereitet. Bis Ende nächsten Jahres soll das Olbrichtsche "Wunderkammerschiff" weiter als musealer Raum durch Brandenburg fahren.
Noch kurz vor Beginn der Corona-Krise hatte Olbricht eine umfassende Ausstellung "Moving energies" mit Höhepunkten seiner Sammlung eröffnet. Dabei zeigte er Arbeiten unter anderem von Gerhard Richter, Pipilotti Rist, Timm Ulrichs, Louise Lawler, Günther Uecker, Thomas Schütte, Katharina Fritsch, A.R. Penck, Emil Nolde, Imi Knoebel, Joseph Beuys oder Cindy Sherman.