Schenkung

Basler Kunstmuseum darf Beuys-Vitrinen behalten

Elf Vitrinen von Joseph Beuys (1921–1986) im Kunstmuseum Basel
Foto: Kunstmuseum Basel/ProLitteris/dpa

Elf Vitrinen von Joseph Beuys (1921–1986) im Kunstmuseum Basel

Das Kunstmuseum Basel hat elf Vitrinen von Joseph Beuys (1921–1986) als Schenkung erhalten

Es handele sich bei diesen "Laboratorien der Imagination" um eine signifikante Werkgruppe, teilte das Museum mit. Der Künstler wurde vor genau 100 Jahren, am 12. Mai, in Krefeld geboren. Die Vitrinen befinden sich schon seit 1998 als Dauerleihgabe im Museum. Darin sind viele kleine Skulpturen und Gegenstände aus den Jahren 1949 bis 1984 ausgestellt, darunter Relikte einiger von Beuys' Performances.

Das Kunstmuseum - früher: Museum für Gegenwartskunst - hat nach eigenen Angaben 1969 als eines der der ersten Museen überhaupt Werke von Joseph Beuys ausgestellt. Es hat dann zahlreiche Werke des Künstlers gekauft und gezeigt, darunter Zeichnungen und plastische Arbeiten. 1977 erwarb das Museum die Rauminstallation "THE HEARTH (Feuerstätte)".

Die Vitrinen bekommt das Museum von Maja Oeri aus der Familie des Gründers der Schweizer Pharmafirma Roche, die sich seit Jahren als Kunstmäzenin einen Namen macht, sowie deren Söhnen Hans Emanuel und Melchior Oeri. Die Schenkung erfolge in Erinnerung an den Unternehmer Hans U. Bodenmann (1926–2016), der jahrelang mit Beuys befreundet war und dessen Werke auch sammelte, wie das Museum mitteilte. Bodenmann gründete mit seiner Frau Clara eine Joseph Beuys-Stiftung in Basel.