Der Run auf Caspar David Friedrich ist ungebrochen. Im Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag des Malers locken wichtige Arbeiten aktuell in die Alte Nationalgalerie nach Berlin. Auf der Museumsinsel haben bereits mehr als 200.000 Besucherinnen und Besucher die seit April laufende Sonderausstellung "Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften" gesehen.
Nun soll die Öffnungszeit noch mal erweitert werden. In der letzten Woche sind die Werke des deutschen Romantikers Friedrich (1774–1840) vom 30. Juli bis zum 4. August täglich von 9 bis 21 Uhr zu sehen. Die begehrten Zeitfenstertickets sind dafür bereits verfügbar.
In Hamburg hatte Friedrich zu Jahresbeginn rund 335.000 Menschen angelockt. Eine weitere Schau wird in Dresden folgen. Die Berliner Ausstellung ist Teil einer Reihe thematisch eigenständiger Schauen zum Jubiläumsjahr in der Hamburger Kunsthalle, der Alten Nationalgalerie und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die drei Häuser verfügen über die bedeutendsten Bestände an Werken Friedrichs weltweit.
"Wo alles begann"
In Hamburg ging es um Friedrich in Bezug auf moderne Kunst, Berlin konzentriert sich auf Arbeit und Wirken Friedrichs, in Dresden haben sich Albertinum und Kupferstich-Kabinett von August an einen Blick auf "Wo alles begann" vorgenommen.
Neben dem berühmten Bilderpaar "Mönch am Meer" (1808-1810) und "Abtei im Eichwald" (1809-1810) sind in Berlin so bekannte Werke wie "Das Eismeer" (1823/24), "Kreidefelsen auf Rügen" (1818/1819) oder "Lebensstufen" (1834) zu sehen. Insgesamt werden in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin mehr als 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland gezeigt.
Im kommenden Jahr leihen die beteiligten Häuser zudem Werke nach New York aus, wo das Metropolitan Museum von Februar bis Mai 2025 den deutschen Romantiker Friedrich dem US-amerikanischen Publikum näherbringen will.