Die Arbeit sei eine Synthese aus Jahrzehnte langer Forschung, fülle Lücken und korrigiere Fehler in vorangegangenen Untersuchungen über Da Vincis Familie, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt "Human Evolution". Die Da-Vinci-Experten Alessandro Vezzosi und Agnese Sabato dokumentierten nach eigenen Angaben insgesamt 21 Generationen.
Für die Studie befragten die beiden Forscher auch lebende Nachfahren des italienischen Malers, Architekten und Ingenieurs. Sie sind teils schon in Rente und arbeiteten unter anderem als Büro-Angestellte, Stahlarbeiter und Handwerker. Die Forscher arbeiteten im Stammbaum nach eigenen Angaben mehrere verzweigte Familien heraus. Insgesamt deckt die Familiengeschichte etwa 690 Jahre ab. Für die Ahnenforschung untersuchten die Experten die männliche Linie ausgehend von Leonardos Vorfahren Michele, der im 13. Jahrhundert geboren wurde, über seinen Vater Piero Frosino (1426) bis zu seiner Geburt im Jahr 1452 und darüber hinaus.
Aus den Dokumenten konnten dem Bericht zufolge außerdem vier Familienstränge nachverfolgt werden, die mit Leonardo Da Vincis Bruder Domenico ihren Anfang nahmen. Leonardo Da Vinci hatte laut der Untersuchung mindestens 22 Halbbrüder, aber keine Kinder.