Als der Kreativchef von Hermès, Pierre-Alexis Dumas, im Pariser Palais de Tokyo 2013 die Ausstellung von Julio Le Parc sah, wusste er: Es müssen Seidencarrées daraus werden.
Die Zusammenarbeit mit dem 1928 geborenen Argentinier wurde zur brillanten Etüde der Farben und grafischen Formen. Es entstanden zehn Serien zu je sechs Variationen, gedruckt wurden sie wie jedes Hermès-Tuch in Lyon. Jedes Seidenquadrat ist ein Einzelstück (7000 Euro, über www. hermes.com), so verführerisch zwischen Kunstedition und Modestatement positioniert, dass die Entscheidung zwischen "Einrahmen" und "Tragen" schwer fällt.