Katharina Grosse verlässt mit ihren Farbräumen zunehmend die klassische Leinwand, lässt die Sprühpistole über Wände und Decken, Böden und Fassaden tanzen. Sie integriert Möbel, Bücher, Kleidung, Steine oder Sand in ihre Arbeiten. Mit ihrer Außenskulptur „In Seven Days Time“, die bis auf Weiteres an der Außenwand des Kunstmuseums Bonn lehnt, bricht Grosse einmal mehr zu neuen Ufern auf.
Die sieben Meter hohe und 20 Meter lange, nach außen geblähte Segel-, vielleicht auch Scherbenform tritt in einen Dialog mit der Museumsarchitektur von Axel Schultes. Erstmals im Werk der Künstlerin wurde auch die Objektrückseite bemalt – um die Malerei weiter als zuvor von ihrem Träger zu lösen. Neue Arbeiten der Grenzgängerin sind bis 16. Juli auch in der Münchner Galerie Barbara Gross zu sehen.
Kunstmuseum Bonn