Wassily Kandinsky in Amsterdam
Das Amsterdamer Kunstmuseum H'Art feiert mit einer großen Kandinsky-Ausstellung seine Wiedereröffnung. Mehr als 60 Werke des berühmten Malers und Pioniers der abstrakten Kunst, Wassily Kandinsky (1866-1944), sind ab Dienstag zu sehen. Es ist zugleich der Start einer engen internationalen Zusammenarbeit mit dem Pariser Museum Centre Pompidou, wie die Direktorin von H'art, Annabelle Birnie, sagte. Die gezeigten Kunstwerke stammen aus dem Pariser Museum, das eine der größten Kandinsky-Sammlungen besitzt.
Die Ausstellung folgt der Lebensgeschichte des Malers von seinen frühen figurativen Werken, den impressionistischen bis zu den abstrakten Gemälden mit geometrischen Formen. "Kandinskys Lebensgeschichte ist auch die Geschichte der abstrakten Kunst", sagte Kuratorin Birgit Boelens. Krisen, Kriege, Revolution und persönliche Schicksalsschläge beeinflussten Kandinsky. "Seine Geschichte spiegelt sich im Reichtum und der Diversität seiner Kunst".
Kandinsky wuchs auf im russischen Zarenreich, verließ seine Heimat nach einer kurzen Karriere als Jurist 1896, um in Deutschland Künstler zu werden. Nach langen Reisen ließ er sich in München nieder. Er wurde Deutscher und gehörte zu den Mitgründern der Gruppe "Der blaue Reiter". Kandinsky war auch Dozent am Bauhaus in Weimar und Dessau. Schließlich floh er vor den Nationalsozialisten nach Paris. Dort starb er 1944 als französischer Staatsbürger.
Zentral in der Ausstellung stehen abstrakte Spitzenwerke wie "Mit dem schwarzen Bogen" (1912), "Im Grau" (1919) oder "Auf Weiß" 1923. Außerdem wurde der "Salon" mit vier Meter hohen Wandmalereien im Amsterdamer Museum aufgebaut. Besucher können nun selbst ein Kunstwerk betreten. Das Original, das Kandinsky mit seinen Bauhaus-Studenten 1922 geschaffen hatte, gibt es nicht mehr. Doch das Werk war 1977 für die Eröffnung des Centre Pompidou rekonstruiert worden.
König Willem-Alexander wird die Ausstellung und damit auch das Museum am Dienstag eröffnen. Das Amsterdamer Museum Hermitage hatte 2022 nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine mit seinem Muttermuseum Eremitage in Sankt Petersburg gebrochen und den Namen in H'ART geändert. Nun wird es eng mit dem Centre Pompidou, dem British Museum in London und dem Smithsonian American Art Museum in Washington D.C. zusammenarbeiten. (dpa)
"Kandinsky", H'Art Museum, Amsterdam, bis 10. November 2024
Kunst und Natur in Baden-Baden
Der Klimawandel signalisiert, dass die Menschheit den Draht zur restlichen Natur verloren hat. Die Gruppenausstellung "I Feel the Earth Whisper" im Museum Frieder Burda versammelt Kunstschaffende, die den Blick in die Natur öffnen, die natürliche Welt in den Kunstraum hereinholen oder Verbindungen mit den Zyklen und Prozessen des Kosmos erfahrbar machen. Bianca Bondi, Julian Charrière, Sam Falls und Ernesto Neto regen mit ihren Werken die Besucher dazu an, die vielstimmigen Klänge der Natur mit allen Sinnen neu zu erfahren.
"I Feel the Earth Whisper", Museum Frieder Burda, Baden-Baden, bis 3. November
Galli in Berlin
Es gibt künstlerische Œuvres, die von der Gegenwart wie nebenbei wiedererweckt werden. Das Werk der Künstlerin Galli ist so eines. Ihre feministisch grundierte, aber auch an Sprachwitz und Formen-Furor reiche Malerei wurde immer mal den "Neuen Wilden" zugeordnet, zu denen sie aber gar nicht gehören wollte und gehört. Die malerischen Themen der 1969 nach Berlin gezogenen Künstlerin, wie eine spezifische, von der Norm abweichende Körperlichkeit, gewinnen in der Gegenwart neu an Relevanz. Man kann sich vorstellen, wie sie in der kleinen, männlich dominierten Kunstwelt von West-Berlin in den 1980er- Jahren um ihre Stellung rang – jahrzehntelang prägte sie als Hochschullehrerin die jüngeren Generationen. Umso schöner, dass sie jetzt mit 80 Jahren ihre große Einzelausstellung im Berliner Palais Populaire erleben kann.
"Galli - Sehr zu, wie ihr zurechtkommt", Palais Populaire, Berlin, bis 7. Oktober
Gegenwarten in Chemnitz
2020 hat die Chemnitzer Kunstschau "Gegenwarten" für heftige Kontroversen gesorgt, vor dem Kulturhauptstadtjahr 2025 meldet sie sich nun mit einer Neuauflage zurück. Über die Innenstadt verteilt werden etwa 20 Installationen und Interventionen gezeigt, die sich unter dem Titel "New Ecologies" mit der Klimakrise und ihren Folgen befassen. Zu den beteiligten Künstlern und Kollektiven gehören Claire Fontaine, Forensic Architecture, Irwan Ahmett und Tita Salina, Tue Greenfort, Margrethe Pettersen und Gil Shachar. Ziel sei ein Dialog zwischen internationalen Positionen und Künstlern mit regionalen Gruppen, erklärte Kuratorin Anja Richter. Die Schau im öffentlichen Raum wird diesen Freitag eröffnet und ist bis Ende September zu sehen.
Zu den gezeigten Kunstwerken gehört die Skulptur eines 14 Meter langen Buckelwals, der einst tot in Südafrika angeschwemmt wurde. Der israelische Künstler Shachar hat ihn mit Kunstharz abgeformt und stellt ihn nun unter der Erde in einer Tiefgarage aus. Damit soll der Fokus auf die Folgen des menschengemachten Klimawandels für Lebewesen und Umwelt gerückt werden, etwa durch sich verändernde Meeresströmungen. Ein weiteres Kunstwerk ist auf den ersten Blick unscheinbar an einer Straße geparkt: ein BMW Baujahr 1990. Erst auf den zweiten Blick wird deutlich, dass der Wagen innen bis zum Lenkrad unter Wasser steht. Die trübe Brühe erinnert an Hochwasserkatastrophen wie jüngst in Süddeutschland, die Arbeit "Blind Date" des Duos Haubitz + Zoche stammt aber schon aus dem Jahr 2006.
Das Kunstwerk schlägt zugleich einen Bogen zur ersten "Gegenwarten"-Schau vor vier Jahren. Damals hatte der Künstler Roman Signer ein Auto im Chemnitzer Schlossteich versenkt und damit Kontroversen ausgelöst. Für Aufsehen weit über die Stadt hinaus sorgte auch eine Arbeit des Kollektivs Peng! ("Antifa - Mythos & Wahrheit") sowie die Arbeit der Künstlerinnen Anetta Mona Chisa und Lucia Tkácová, die in Anspielung auf das Chemnitzer Karl-Marx-Monument in einer Skulptur den Darm des Philosophen im gleichen Maßstab von 1:24 modellierten.
Ökologische Nachhaltigkeit sei in der heutigen Zeit die wichtigste Fragestellung überhaupt, erklärte die Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz, Florence Thurmes, am Donnerstag zum Thema der aktuellen Schau. Das rasche Schmelzen der Gletscher, massive Buschbrände in Australien, Überflutungen auch hier in Deutschland - "das alles klingt wie eine biblische Apokalypse, und doch ist es Realität". Auch verursache die Klimakrise viele Tausend Todesopfer. "Die von uns angestrebte harmonische Verbindung zwischen uns Menschen und der Natur scheint aus dem Gleichgewicht". Die Schau wolle einen Beitrag zu dem Thema leisten und lade zu einer lebhaften Diskussion ein.
Bei den "Gegenwarten II" kommen auch lokale Initiativen zu Wort. So nimmt der Verein Begehungen, der alljährlich ein Festival für Gegenwartskunst organisiert, auf die Umweltbewegung in der DDR Bezug. In Anlehnung an eine Aktion im Jahr 1990 wurde dazu an einem Wehr ein Transparent mit dem Satz "Der Chemnitzfluss soll wieder leben" angebracht. Damit wurde damals die massive Verschmutzung des Flusses angeprangert. (dpa)
"New Ecologies. Gegenwarten II", Kulturstiftung des Bundes, Chemnitz, bis 29. September
Gerhard Richter in Dresden
Mit einer neuen Ausstellung gibt das Gerhard Richter Archiv in Dresden bis zum 8. September im Albertinum einen seltenen Einblick in den Schaffensprozess des Künstlers. Nach Angaben von Leiter Dietmar Elger werden vor allem Material und Arbeiten aus eigenem Bestand gezeigt, ergänzt um Leihgaben. "Es sind fast alles grafische Werke", die Richter etwa als Proben, Variationen und Zeichnungen erstellte, sagte er zur Eröffnung. Zu sehen sind auch zwei ganz neue Editionen, die der Künstler 2023 zusammen mit dem Archiv machte und die zugunsten von Erwerbungen und Ausstellungen verkauft werden.
Erstmals präsentiert wird zudem laut Elger das Mappenwerk "Kanarische Landschaften II" sowie sehr unterschiedliche Proben dazu. "Die sind sehr unterschiedlich, was Farbigkeit angeht, dunkler oder heller, die Rahmen haben eine unterschiedliche Form". Die Edition war eine Schenkung des Vereins Museis Saxonicis Usui - Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im vergangenen Jahr - und Anlass für die Schau, die den Werkprozess vom Foto über das Bild zur Edition dokumentiert. Darin offenbare sich die Vielfalt im Schaffen Richters, der sich selbst als ein "Bildermacher" sieht.
Das Gerhard Richter Archiv wurde 2006 gegründet und füllt sich mit Unterstützung des aus der Elbestadt stammenden 92-Jährigen, einem der wichtigsten Gegenwartskünstler. In Zusammenarbeit mit Richters Atelier in Köln tragen Leiter Dietmar Elger und zwei Mitarbeiterinnen alles Material zu dessen künstlerischem Leben zusammen - von Plakaten, Katalogen oder Büchern über Briefe, Einladungskarten und Zeitungsberichte bis zu Kunstwerken von und über Richter. (dpa)
"Gerhard Richter. Serien | Variationen", Gerhard Richter Archiv, Dresden, 22. Juni bis 8. September
Juergen Teller in Erlangen
Seine Porträts und seine No-Bullshit-Ästhetik haben den Fotografen Juergen Teller bekannt gemacht. Nun gibt er Einblick in sein Privatleben. Im Kunstpalais seiner Geburtsstadt Erlangen zeigt er Werke rund um die Themen Heimat und Familie. Dabei verknüpft er so spannungsreich wie humorvoll sein vom fränkischen Wald umgebenes Elternhaus in Bubenreuth mit familiären Aufnahmen aus dem litauischen Heimatort seiner Ehefrau Dovile Drizyte.
"Juergen Teller: Where we come from", Kunstpalais, Erlangen, bis 6. Oktober
Neuentdeckter Sex in Heidelberg
Es gilt, die Geschichte der Sexualität von der Kolonialzeit, der Sklaverei und der rationalistisch-frauenfeindlichen Medizingeschichte zu lösen. Die feministisch orientierte Gruppenschau "Sex Reenchanted" im Heidelberger Kunstverein hat sich genau das vorgenommen. Sie bezieht sich dabei auf vorkapitalistische Erzählungen und Praktiken, die vergessen oder ausgelöscht wurden. Daphne Ahlers, Dalila Dalléas Bouzar, Canan, Anna Ehrenstein, Monia Ben Hamouda, Şafak Şule Kemancı, Tabita Rézaire und Zoe Williams bringen das Verdrängte in Erinnerung.
"Sex Reenchanted", Heidelberger Kunstverein, bis 22. September
Naomi Campbell in London
"Ein Tribut an jeden, der gut zu mir war", beschreibt Naomi Campbell die ihr gewidmete Ausstellung, die jetzt im Victoria & Albert Museum in London eröffnet wird: "Naomi: In Fashion". 40 Jahre schon dauert Campbells Karriere als Model an – ein Begriff, der ihre Arbeit und ihren Erfolg nicht vollends umfasst. Anfang der 1990er-Jahre steigt sie auf in die Riege der wenigen Supermodels, bis heute reicht kaum jemand auf dem Laufsteg oder vor der Kamera an ihren Legendenstatus und ihre Berühmtheit heran.
Nicht die von Naomi Campbell präsentierte Mode steht im Mittelpunkt, sondern sie selbst. In acht Kapiteln, die von ihrer Entdeckung durch einen Modelscout über ihre Zeit als Muse von Modedesigner Azzedine Alaïa bis zu ihren bedeutendsten Aufnahmen durch Fotografen wie Patrick Demarchelier und Steven Meisel reichen, folgt man in der Ausstellung Campbells Werdegang. Kleidungsstücke und Accessoires, oft aus ihrer eigenen Garderobe, erzählen die persönliche Modegeschichte des Models, erinnern an prominente Momente und Campbells wichtigste Freundschaften und Kollaborationen in der Modewelt. Die einzelnen Segmente verbindet Naomi Campbells steter Einsatz für Gleichberechtigung in einer noch viel zu oft rassistischen Mustern folgenden Modeindustrie, durch die sie sich selbst kämpfen musste. Ein Blick in einen der relevantesten Kleiderschränke der Gegenwart.
"Naomi: In Fashion", V&A South Kensington, London, 22. Juni bis 6. April 2025
Fritz Koenig in Landshut
In New York, Venedig, München und Landshut wird der 100. Geburtstag des niederbayerischen Bildhauers Fritz Koenig (1924-2017) mit Ausstellungen gefeiert. Auch sein Anwesen nahe Landshut soll im Rahmen des Jubiläumsprogramms für Besucher geöffnet werden. Den Veranstaltungsauftakt macht das Koenigmuseum in der Heimatstadt des Künstlers mit der Schau "Fritz Koenig – Lebensstationen". Die Ausstellung in Landshut befasst sich biografisch mit dem Leben und dem Hauptwerk Koenigs. Gezeigt werden seine wichtigsten Skulpturen im öffentlichen Raum in Form von Modellen und Dokumentationsmaterial.
Am 27. Juni folgt eine Ausstellungseröffnung in New York. Im Transatlantischen Zentrum der Bundesrepublik dreht es sich dann um die berühmte Plastik "Kugelkaryatide N.Y." (auch "Sphere" genannt), die in New York vor dem World Trade Center stand und nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 beschädigt aus den Trümmern geborgen wurde.
Anlässlich der Biennale in Venedig soll Koenig dort im Oktober eine Ausstellung gewidmet werden. Austragungsort ist das Deutsche Studienzentrum. Ab 13. November schließt sich die Ausstellung "Fritz Koenig und die Antike" in der Glyptothek in München an. (dpa)
"Fritz Koenig – Lebensstationen", Koenig Museum, Landshut, bis 31. Juli 2025
Małgorzata Mirga-Tas in Maastricht
Auf der Venedig-Biennale von 2022 schuf Małgorzata Mirga-Tas für den polnischen Pavillon eine magische Welt, die mit Mythen, Astronomie und alten Bräuchen verknüpft ist. Das Textilfresko "Re-enchanting the World" der Künstlerin und Aktivistin, die den Roma angehört, wird jetzt neben weiteren, teilweise ganz neuen Arbeiten im Maastrichter Bonnefan-
tenmuseum gezeigt. Mirga-Tas’ Werke sind von dem Wunsch getragen, die Kunstgeschichte und Sprache Europas mit Darstellungen der weitgehend ausgegrenzten Roma-Kultur zu erweitern.
"Małgorzata Mirga-Tas: This Is Not the End of the World", Bonnefantenmuseum, Maastricht, bis 16. Februar 2025
Rineke Dijkstra in München
Mitte der 1990er-Jahre wurde Rineke Dijkstra mit großformatigen Porträts von Kindern und Jugendlichen bekannt. Um junge Menschen und ihre tänzerischen Ausdrucksweisen geht es in der Vier-Kanal-Videoprojektion "The Krazy House", die 2009 im gleichnamigen Club in Liverpool aufgezeichnet wurde. Im Münchener Espace Louis Vuitton wird die Arbeit, mit der die niederländische Künstlerin ihre Erkundung der Adoleszenz fortsetzte, nun wieder gezeigt.
"Rineke Dijkstra: The Krazy House", Espace Louis Vuitton, München, bis 14. September
Eva Jospin im Schloss Versailles
Sie ist über 100 Meter lang und 350 Quadratmeter groß und heißt Chambre de soie, Seidenzimmer. Die monumentale Arbeit stammt von der Pariser Künstlerin Eva Jospin und ist im Schloss von Versailles in der Orangerie zu sehen. Unter dem prächtigen Steingewölbe aus dem 17. Jahrhundert entfaltet sich das monumentale Werk wie ein Panoramabild, ein imaginärer Garten mit Wäldern, Wasserfällen und Grotten.
"Hier auszustellen hätte ich mir nie träumen lassen", sagt die 49-Jährige. Sie habe bereits an Orten mit unverhältnismäßig großen Dimensionen ausgestellt, wie im Papstpalast in Avignon. Doch hier befinde man sich in einem riesigen Saal ohne jegliche Dekoration, erklärte sie. Die Orangerie ist nur selten geöffnet. Sie ist größer als der Spiegelsaal mit 73 Metern Länge.
Die Stickerei hatte die Tochter des früheren (sozialistischen) Premierministers Lionel Jospin (86) für die Dior-Haute-Couture-Modenschau Herbst/Winter 2021/22 angefertigt. Doch in Versailles wird sie erstmals linear präsentiert und ist vor allem größer. Die Künstlerin hat für die bis zum 29. September dauernde Schau weitere Szenen geschaffen, für die ihr der Versailler Garten als Vorlage diente. "Ich habe mich von dem Encelade-Hain inspirieren lassen sowie durch eine Gravur des Labyrinth-Hains, der heute verschwunden ist", sagte der Pariser Kunststar.
Die Stickerei aus Seide, Baumwolle und Jute wurde in Mumbai in Indien hergestellt. Von Jospin sind in Deutschland vor allem ihre in Karton gefrästen Grotten und Gartenlandschaften bekannt, die sie schon in Berlin und Kaiserslautern gezeigt hat. Bekannt wurde die Künstlerin 2016 durch ein im Louvre gezeigtes gigantisches Papp-Waldpanorama. (dpa)
"Eva Jospin – Versailles at the Palace’s Orangery. Chambre de soie", Schloss Versailles, bis zum 29. September