Tipps und Termine

Wohin am Wochenende?

Eröffnungen der Woche: Tipps für Berlin, Brühl, Düsseldorf und Halle

Muhammad Ali in Berlin
Die beispiellose Karriere der US-Boxlegende Muhammad Ali (73) wird in einer Ausstellung gezeigt, die am heutigen Freitag in Berlin eröffnet wird. Die Eröffnungsrede hält der frühere deutsche Box-Weltmeister Henry Maske. Die Schau in der Galerie Camera Work in der Berliner Kantstraße gibt mit über 70 Werken von rund 15 Künstlern einen Einblick in die Karriere des dreimaligen Boxweltmeisters im Schwergewicht. Zu den vertretenen Künstlern gehören etwa Elliot Erwitt, Carl Fischer, Thomas Hoepker, Steve Schapiro und Albert Watson. (dpa)
"Muhammad Ali", Camera Work, 15. August bis 10. Oktober, Eröffnung: Freitag, 14. August, um 19 Uhr

"Supermagnets – The Power of Attraction" in Berlin
Durch die Wechselkraft von Anziehung und Abstoßung üben Magnete seit jeher eine Faszination auf die Menschen aus. Dass diese Naturwissenschaft auch in die Kunst gebracht werden kann, zeigen Annika von Taube und Holm Friebe, die die Ausstellung "Supermagnets – the power of attraction" im Schau Fenster in Berlin-Kreuzberg kuratieren. Neben Vorträgen von Filipe Natalio und Stefan Draschan, sind Lichtinstallationen von triggerbangbang und eine Live-Performance der australischen Musikerin Justine Electra zu sehen. Außerdem werden Arbeiten von Erich Reusch (statisch aufgeladene Elemente in einem Plexiglas von 1970), Pe Lang (High-Tech-Installationen), Bettina Kahno, Awst & Walther, Su Hwan Choi, Sunah Choi, Pierre Granoux, Annette Kelm,  Pietro Sanguineti, Adrian Sauer und Bettina Semmer gezeigt. Wer selbst in den Besitz eines Super-Magnets gelangen möchte, kann diesen dort sogar an einem Kiosk erwerben.
"Supermagnets – the power of attraction", Schau Fenster – Schauraum für Kunst, Berlin, 14. bis 29. August, Eröffnung: Freitag, 14. August, um 19 Uhr

"The World of Tim Burton" in Brühl
Oft lustig, immer morbide und meistens böse: "Burtonesk" wird dieser Stil genannt, der auf den US-Filmregisseur, Produzenten und Künstler Tim Burton zurückgeht. Das Das Max Ernst Museum in Brühl zeigt zum ersten Mal in Deutschland eine Ausstellung des 1958 in Burbank, Kalifornien, geborenen Multitalents. Burton studierte Trickfilmkunst am California Institute of the Arts und wirkte an diversen Animationsfilmen von Disney mit. Der Realfilm "Beetlejuice" markiert 1982 seinen Durchbruch als unabhängiger Filmemacher. Über 500 Zeichnungen, Gemälde, Filmpuppen, Maquetten, Storyboards, persönliche Dokumente und mehr weitere Exponate breiten die Geschichten, Konzepte und Ideen des Exzentrikers Burton aus.
"The World of Tim Burton", Max Ernst Museum, Brühl, 16. August bis 3. Januar 2016

Benedikt Partenheimer und Frank Darius in Düsseldorf
In manchen Großstädten Chinas ist es für die Bewohner alltäglich geworden, die Sonne nicht mehr zu sehen – so viel Feinstaub liegt in der Luft. Wie die Städte in diesem gefährlichen Nebel verschwinden, hat der Berliner Fotograf Benedikt Partenheimer in seiner Serie "Particulate Matter" festgehalten. Diese Bilder werden jetzt erstmals in Düsseldorf, im temporären Ausstellungsraum RAUMSECHS, gezeigt. So ästhetisch diese Landschaften auf den Bildern auch für den Betrachter erscheinen – die angegebenen Luftwerte verdeutlichen, wie gefährlich die Luftverschmutzung wirklich ist: Gilt ein Wert auf dem Air Quality Index (AQI) über 300 als absolut gefährlich, verdeutlicht das Bild "Sonne" mit einem AQI von 350, dass sich bei so einem Wert eine Sonne nur noch erahnen lässt. Die zweite Ausstellung im RAUMSECHS, zeigt Fotografien des Berliner Künstlers Frank Darius. Die beiden Serien "Squash" und "Schutt" sind Teil seiner neuen Werkgruppe "horror vacui". "Horror vacui" steht im aristotelischen Sinn für die "Angst vor der Leere". Darius wendet sich aber von dieser Lehre ab und thematisiert im Umkehrschluss das zwanghafte Auffüllen eines leeren Raumes, indem er sich radikal auf das wesentliche seines Hauptmotives konzentriert. Der Besucher kann beim Betrachten der Bilder dann selbst überlegen, was er auf dem Foto eigentlich sieht: eine Landschaft, Berge oder doch die Überreste eines Flughafens?
"Benedikt Partenheimer: Particular Matter" und "Frank Darius: Horror vacui", RAUMSECHS, Düsseldorf, 14. bis 16. August, Eröffnung: Freitag, 14. August, um 18 Uhr

Anthroposophische Kunst in Halle
Einer bislang selten mit Ausstellungen gewürdigten Kunst widmet sich die Moritzburg in Halle. Unter dem Motto "Aenigma. 100 Jahre anthroposophische Kunst" sind ab Samstag rund 200 Arbeiten von 120 Künstlern aus Europa zu sehen, wie das Museum am Freitag mitteilte. Darunter sind zwei Arbeiten des Aktionskünstlers Joseph Beuys (1921-1986). Anthroposophische Kunst habe eine ganz eigene Farben- und Formensprache. Die Schau widme sich ausschließlich und erstmals Künstlern, die Mitglied der 1918 gegründeten Künstlervereinigung Aenigma waren oder deren Ansichten vertraten, so Alo Altripp, Luna Drexler und Hilma af Klint. (dpa)
"Aenigma. 100 Jahre anthroposophische Kunst", Moritzburg, Halle, 16. August bis 25. Oktober, Eröffnung: Samstag, 15. August, um 18 Uhr

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