Radiobeitrag

"Als hätte die Kühlergrill-Niere mein Gemälde eingeatmet"

Die New Yorker Künstlerin Julie Mehretu hat im Pariser Centre Pompidou das von ihr gestaltete 20. BMW Art Car vorgestellt. Monopol-Redakteurin Lisa-Marie Berndt war bei der Weltpremiere vor Ort und berichtet im Radio über ihre Eindrücke

Zum ersten Mal hat Julie Mehretu ein zweidimensionales Bildmotiv in eine dreidimensionale Darstellung übertragen: Die 1970 in Addis Abeba geborene Malerin hat am Dienstag im Pariser Centre Pompidou den von ihr gestalteten BMW M Hybrid V8 enthüllt. Als Grundlage für die Gestaltung des Rennwagen diente ihr monumentales Gemälde "Everywhen", das zwischen 2021 und 2023 entstand und das noch bis Anfang Januar im Palazzo Grassi in Venedig in der Schau "Ensemble" zu sehen ist. 

"Ich sah das Modell des BMW M Hybrid V8 vor dem fertigen Gemälde in meinem Studio und überlegte mir, was wohl passieren würde, wenn sich das Fahrzeug durch das Bild bewegen und mit ihm verschmelzen könnte", so Mehretu. "Jetzt ist das BMW Art Car ein Remix meines Bildes, und es wirkt, als hätte seine Kühlergrill-Niere das Gemälde eingeatmet." Am 15. Juni wird das Fahrzeug beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf dem Circuit de la Sarthe an den Start gehen – als erstes von einer Künstlerin gestaltetes Modell.

Monopol-Redakteurin Lisa-Marie Berndt war bei der Weltpremiere in Paris vor Ort. Im Gespräch mit Detektor.FM-Moderator Johannes Schmidt berichtet sie über die Enthüllung, den Ursprung der fahrenden Kunstwerke und darüber, was das 20. BMW Art Car so besonders macht.

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