Kunstmesse

Was sich auf der Art Basel für welchen Preis verkaufte

Am Sonntag ist die 50. Art Basel zu Ende gegangen. 93.000 Besucher kamen zur weltweit größten Kunstmesse, die auch diesmal Verkäufe in Millionenhöhe vermeldete

Rund 2000 Künstler waren dieses Jahr zu sehen, 290 Galerien aus 34 Ländern nahmen teil. Messechef Marc Spiegler hat vor der Publikumseröffnung am Donnerstag nicht von Expansionsprojekten und neuen Märkten geredet. Erstmals sprach der Messeleiter von härteren Zeiten für den Kunstmarkt. 

Für bestimmte Galerien seien schwierige Zeiten angetreten, sagte der 51-Jährige auf der Pressekonferenz. Zum ersten Mal habe man deshalb ein Preismodell eingeführt, das die kleineren und mittleren Aussteller fördern solle. Damit spielte Spiegler auf das Sterben der Galerien im unteren und mittleren Segment an.

Doch diese sind wichtig für die Messe, um sicherzustellen, dass alle Sammler entsprechende Angebote finden. "Das ist keine symbolische Maßnahme", betonte Spiegler. Sie werde auch für die Art-Basel-Ableger in Miami und Hongkong greifen, die jährlich jeweils im Dezember und März stattfinden.

Die Art Basel verstehe sich als Plattform, um Machtkonzentrationen auszugleichen, betonte Spiegler auch in Interviews. Konkret sieht das neue Modell unter anderem vor, dass solche Galerien, die erstmals im Hauptsektor der Messe ausstellen wollen, einen Rabatt von 20 Prozent im ersten Jahr und von 10 Prozent im zweiten Jahr der Teilnahme erhalten.

Eine Auswahl der gemeldeten Verkäufe sehen Sie in der Bildstrecke oben.