In Michel Houellebecqs Roman "Karte und Gebiet" malt der fiktive Künstler Jed Martin das Bild "Jeff Koons und Damien Hirst teilen den Kunstmarkt unter sich auf". Mit einem ähnlichen Gemälde könnte man auch die Übermacht der Mega-Galerien beschreiben: Die vier großen internationalen Galerien Zwirner, Gagosian, Hauser & Wirth und Pace teilen tatsächlich einen großen Teil des Marktes unter sich auf. Sie haben mehr Ausstellungsfläche als manche Museen und kontrollieren mit eigenen Residencies, Verlagen, Medienformaten und Hotels die Produktion von Inhalten und Werten von Anfang bis Ende. Larry Gagosian macht in einem Jahr so viel Umsatz wie alle deutschen Galerien zusammen.
Mit Detektor FM spricht Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr über die Auswirkungen dieser Konzentration: über die Kämpfe der kleinen und mittleren Galerien, die Künstler aufbauen und sie dann an die Giganten verlieren. Und auch über den Erfolgsdruck für Künstler, die sich im schnellen und oft gnadenlosen Geschäft behaupten müssen.