Radiobeitrag

Was machen Mega-Galerien mit der Kunstwelt?

Flaggschiff in Chelseaa: Die neue Niederlassung der Pace Gallery in New York 
Foto: Pace Gallery

Flaggschiff in Chelsea: Die neue Niederlassung der Pace Gallery in New York 

Die Großen werden immer größer, und einige der besten Museumsausstellungen finden in Galerien statt. Bei Detektor FM erklärt Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr, warum sich der Kunstmarkt immer mehr auf wenige Galerie-Riesen konzentriert. Und was das mit Künstlern macht 

In Michel Houellebecqs Roman "Karte und Gebiet" malt der fiktive Künstler Jed Martin das Bild "Jeff Koons und Damien Hirst teilen den Kunstmarkt unter sich auf". Mit einem ähnlichen Gemälde könnte man auch die Übermacht der Mega-Galerien beschreiben: Die vier großen internationalen Galerien Zwirner, Gagosian, Hauser & Wirth und Pace teilen tatsächlich einen großen Teil des Marktes unter sich auf. Sie haben mehr Ausstellungsfläche als manche Museen und kontrollieren mit eigenen Residencies, Verlagen, Medienformaten und Hotels die Produktion von Inhalten und Werten von Anfang bis Ende. Larry Gagosian macht in einem Jahr so viel Umsatz wie alle deutschen Galerien zusammen.

Mit Detektor FM spricht Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr über die Auswirkungen dieser Konzentration: über die Kämpfe der kleinen und mittleren Galerien, die Künstler aufbauen und sie dann an die Giganten verlieren. Und auch über den Erfolgsdruck für Künstler, die sich im schnellen und oft gnadenlosen Geschäft behaupten müssen.