Galerien und Auktionshäuser haben unterschiedliche Funktionen im internationalen Kunstmarkt. Galerien bieten im Idealfall einen geschützten Raum, in dem Karrieren langsam aufgebaut und ihre Künstlerinnen und Künstler an den Gewinnen beteiligt werden. Dabei sind stabile Preise wichtig, denn nichts sei schlimmer als ein unkontrollierter Preisanstieg, sagt Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr in der neuen Folge des Monopol-Podcasts "Kunst und Leben".
Auktionshäuser kontrollieren die Preise hingegen nicht. Sie bringen ein Werk auf den Markt und Interessierte können darauf bieten. Hier herrscht das Prinzip von Angebot und Nachfrage. In diesem Kontext können Kunstwerke auch zu Spekulationsobjekten werden. Im Gegensatz zu den Galerien seien Auktionshäuser Absatzkanäle, die auf zügigen Umsatz hin angelegt sind, so Dirk Boll vom Auktionshaus Christie's im Monopol-Podcast. Ein weiterer Unterschied: Die Preise, die in Auktionen erzielt werden, seien transparent, so Boll, für den Markt sei das eine wichtige Information: "Auktionen erfüllen die Wasserstandsmeldung für die Märkte, das ist interessant für die Galerien und für die anderen Sammler."
In der neuen Folge von "Kunst und Leben" sprechen Detektor-FM-Moderatorin Sara Steinert mit Elke Buhr und Dirk Boll über die Art Basel, die in dieser Woche stattfindet, und das Verhältnis von Galerien und Auktionshäusern. Sie können den Podcast auf allen gängigen Plattformen hören oder direkt hier, wenn Sie auf "Inhalte aktivieren" klicken:
"Kunst und Leben" ist ein Kunst- und Kulturpodcast von Monopol in Kooperation mit Detektor FM. Monopol-Redakteurinnen und Redakteure sprechen zweimal im Monat über alles, was die Kunstwelt bewegt, schauen hinter die Kulissen, lassen Künstlerinnen und Künstler zu Wort kommen und erfahren Exklusives zu ihren Arbeiten und Perspektiven.