Drei der vier ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstler behandelten das Thema "Zuhause" aus einer außereuropäischen Perspektive, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Den ersten Preis (15 000 Euro) gewann der US-Amerikaner Philip Cheung mit "Days of Destruction". Dazu habe er über zwei Monate in der Ukraine verbracht und die Lage an der Frontlinie dokumentiert. Die zwölf Bilder zeigten eindringlich die Zerstörung, den Verlust des Zuhauses, aber auch Widerstandsfähigkeit.
Die vier Fotoserien der Preisträger und Preisträgerinnen werden den Angaben zufolge in die laufende Ausstellung "Zuhause No. 5" integriert. Vom 9. November an zeigt das Sprengel Museum auch die Werke der engeren Auswahl an Fotografinnen und Fotografen in der Ausstellung "Zuhause No. 6".
Der Deutsche David Klammer (zweiter Preis - 12 000 Euro) zeigt den Angaben zufolge mit "Die Linie - Was vom Wasser blieb" Spuren an Innenwänden von Wohnhäusern, die das Jahrhunderthochwasser 2021 an der Ahr hinterließ - es gehe um Ahnungen persönlicher Schicksale.
Die Japanerin Takako Kido (dritter Preis - 10 000 Euro) überzeugte mit "Skinship" - ein japanisches Wort, das die Haut-zu-Haut-Beziehung einer Mutter zu ihrem Kind bezeichne.
Die Deutsch-Amerikanerin Francesca Hummler gewann den Nachwuchspreis (5000 Euro) mit der Fotoserie "Unsere Puppenstube". Es geht um Rassismus-Erfahrungen.