"Nach der gegenwärtigen Einschätzung werden die verbliebenen Werke rückstandslos gereinigt werden können", sagte ein Sprecher der Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) der Deutschen Presse-Agentur. "Damit sind die Restauratoren derzeit befasst."
Zwei unbekannte Einbrecher hatten am vergangenen Montag aus einer Vitrine gut zwei Dutzend der insgesamt rund 100 Teile umfassenden Juwelengarnituren mit Diamanten und Brillanten gestohlen. Sie waren am frühen Morgen gewaltsam in das Museum eingedrungen und hatten im Juwelenzimmer mit einer Axt drei Löcher ins Vitrinenglas geschlagen. Die Stücke, die sie in der Kürze der Zeit darin nicht zu fassen bekamen, besprühten sie offenkundig mit Feuerlöschpulver, um Spuren zu verwischen.
Das barocke Schatzkammermuseum August des Starken (1670-1733) ist seitdem geschlossen. An einer Übergangslösung für den Bereich der zerstörten Vitrine im Juwelenzimmer wird nach Angaben der SKD gearbeitet. "Wir möchten das Historische Grüne Gewölbe möglichst zeitnah wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen", sagte der Sprecher. Gemeinsam mit der Bauverwaltung des Freistaates, Polizei und Landeskriminalamt werde derzeit das Sicherheitskonzept überprüft.