H&M hatte im vergangenen Herbst für eine neue Sportswear-Kollektion Aufnahmen eines Models vor Revok-Wandbildern auf einem Sportplatz im New Yorker Stadtteil Williamsburg machen lassen. Die Fotos und ein Clip waren Teil einer Online-Kampagne.
Williams hatte H&M mit einer Urheberrechtsklage gedroht und offenbar Entschädigung gefordert. Ein Anwalt von H&M antwortete daraufhin, dass Williams keine Urheberrechtsansprüche gelten machen könne, da die "Graffiti auf dem Eigentum New Yorks ohne Eigenwilligung der Stadt entstanden". Vor dem Fotoshooting habe sich die Firma die Genehmigung des örtlichen Grünflächenamts geholt, das die Graffiti als Vandalismus einstufte und bestätigte, dass es dafür keine Genehmigung bedürfe.
Die Street-Art-Community hat sich hingegen mit Williams solidarisiert und in sozialen Medien zu einem H&M-Boykott aufgerufen. In einigen Städten wurden Schaufenster von Filialen bemalt. Jetzt wird H&M als Wiedergutmachung Kunstinstitutionen und -projekte unterstützen. Williams lebt zwar in Los Angeles, hat aber Wurzeln in Detroit.