Sie ist eine Künstlerin der intensiven Gesten. In ihren Werken lässt die gelernte Holzbildhauerin Paloma Varga Weisz, geboren 1966 in Mannheim, jahrhundertealte Ikonografie auf Gegenwart und Handwerk auf Konzept treffen. Im Mittelpunkt ihres plastischen Werks steht immer wieder die menschliche Figur, die sie deformiert und in poetische Metamorphosen übersetzt, grotesk und zugleich auch beklemmend realistisch.
Im Henry Moore Institute in Leeds sind neben Aquarellen und Zeichnungen jetzt einige dieser Figuren versammelt. Und während in der Europäischen Union die meisten Museen wegen der Coronakrise geschlossen sind, können sie noch immer besucht werden. Wer weiß, wie lange noch.