Ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte die Schmierereien am Donnerstagabend. Nähere Angaben machte er nicht. Wie "Der Tagesspiegel" und die Zeitung "Neues Deutschland" berichteten, wurden einige Teile der Gedenkstätte mit Parolen wie "Death to all Russians" (Tod allen Russen), "Ukrainian Blood on Russian Hands" (Ukrainisches Blut an russischen Händen) oder "Putin = Stalin" besprüht.
Die Schriftzüge seien umgehend von Einsatzkräften unkenntlich gemacht worden, sagte ein Polizeisprecher dem "Tagesspiegel". Der Staatsschutz des Landeskriminalamts ermittle wegen Sachbeschädigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Man sei "zutiefst empört über den eklatanten Vandalismusakt", hieß es in einer Mitteilung der Russischen Botschaft in Berlin. Man betrachte dies als zynische Missachtung des Gedenkens an die Soldaten, die ihr Leben für die Befreiung der Welt und Europas vom Nationalsozialismus gegeben hätten, hieß es weiter. Die Botschaft habe eine Protestnote an das Auswärtige Amt mit der Forderung gerichtet, die Folgen des Vandalenanschlags zu beseitigen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und umfassende Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung zu verhindern.