Jina Park _ Fragmented Eden
Unsere erste Einzelausstellung mit der südkoreanischen Künstlerin JINA PARK trägt den Titel FRAGMENTED EDEN und zeigt Malereien mit einem vielschichtigen Bildprogramm zwischen den Kulturen von Orient u Okzident, Vergangenheit und Gegenwart in Erwartung einer neuen Zukunft von einem friedvollen symbiotischen Zusammenleben.
"Ich finde es interessant, in einer malerischen Tradition zu stehen und mit einer klassischen Technik aktuelle Themen zu bearbeiten. Mich fasziniert es, der stumpfen Sprödigkeit der Eitempera Glanz abzuringen. Über die Jahre sind wir ein sehr gutes Team geworden." (J.P.)
Typisch für die Eitempera ist die matte Oberfläche, die dieser Malerei eine Atmosphäre des Zeitlosen verleiht.
Auch mit ihrer Motivwelt - einer scheinbar losen Sammlung von Figuren, Tieren und Gegenständen - inszeniert Jina Park einen Crash von Gegenwart-Vergangenheit-Zukunft.
Da begegnet ein schwarzer Jaguar einer antiken griechischen Skulptur in blendend weißem Marmor, ein Kranich - obwohl kein nachtaktiver Vogel - fliegt dem Vollmond entgegen. Alles in den Bildern Jina Parks hat eine gleichgewichtete Existenzberechtigung, es gibt keine Klassifizierungen bzgl. Kultur, Religion, Herkunft, Besitz o.ä.. Der Bildaufbau erinnert an die Bildtradition der Chaekgeori, die Wandschirme und Zeichnungen südkoreanischer Tradition.
So ist das Thema von Jina Parks Malerei die Wiedergabe einer kulturellen Vielfalt. Es geht um das Sammeln, um die Collage, um die Begegnung zwischen dem Europäischen mit dem Exotischen, zwischen dem Arabischen und Asiatischen - für die Symbiose einer neuen Kultur.
JINA PARK (*1980 in Seoul, lebt und arbeitet in Berlin und Seoul) studierte an der Sunwha Art Highschool (1998), schloss danach mit dem B.F.A. ein Studium der Orientalischen Malerei an der Korea Universität ab (2003), später, 2008, kam sie mit dem DAAD nach Deutschland und erlangte zuletzt das Diplom an der HGB Leipzig bei den Professoren Neo Rauch und Heribert C. Ottersbach (2008-2012).
Sie hatte Einzelausstellungen mit „The House of Wonder“ (2024, Steinhauser Gallery, Bratislava), „The Moon Rising in the East“ (2023, ThisWeekendRoom, Seoul), „Voyage into the Sun“ (2022, Lætitia Gorsy Gallery She BAM, Leipzig), „The Moon Palace“ (2021, Zoya Gallery, Bratislava, Slowakia), „Collector's Room“ (2018, UNC Gallery, Seoul), „Enigmatic Strangers“ (2014, UBIK Space, Vienna) u.a.. Außerdem nimmt sie regelmäßig an internationalen Gruppenausstellungen teil wie „...and quietly the night arrives“ (2023, Zoya museum, Bratislava, Sk), „About Water & Plants“ (2023, Troy Hause, London, UK), „FEMME F(R)ICTION“ (2023, Academy Mension, NY), „Über Wasser und Pflanzen“ (2022, Kunsthalle Rostock), „Eb Dietzsch Kunstpreis für Malerei“ (2016, Geraer Bank, Gera), „Sewha Gyunmunrok Reinterpreting heritage : 16 contemporary visions“ (2006, Hangaram Art Museum, Seoul)