Die Ausstellung beleuchtet die faszinierende Rolle der Farbe in der Kunst seit den 1970er Jahren bis heute. Zu sehen sind rund 30 Werke aus der Paul Ege Art Collection, darunter Gemälde, Installationen, Objekte und Grafiken, ergänzt durch Neuproduktionen von Künstler:innen aus der Sammlung sowie Leihgaben. Ausgangspunkt der Präsentation ist das Werk des Malers und Zeichners Frank Badur (*1944 in Oranienburg, lebt und arbeitet in Berlin und Finnland).
Das Werk von Frank Badur – Analytische Strenge und künstlerische Intuition
Badurs Werk weist einen starken Bezug zur Konkreten Kunst auf und entwickelt sich in der spannungsvollen Beziehung zwischen streng konstruierter Fläche und Farbe als zentralem Gestaltungselement. Zwischen diesen beiden Polen – der analytischen Herangehensweise und der künstlerischen Intuition in der Verwendung von Farbe – entfaltet sich die Ausstellung.
Sie widmet sich Themenfeldern, die sich sowohl mit Farbmaterialien als auch mit der Wahrnehmung der Betrachter:innen sowie dem Verhältnis von Farbe und Form befassen und schafft generationsübergreifende Dialoge mit Werken von Künstler:innen der Farbfeldmalerei, des Radical Paintings sowie aktuellen Positionen.
Farbe und Form - Wahrnehmung und Wirkung
Neben Arbeiten von Badur zeigt die Ausstellung u.a. Werke von Josef Albers und Rupprecht Geiger, die sich der Wirkkraft der Farbe widmen.
In einem Ausstellungsraum werden die vermeintlich monochromen Malereien von Joseph Marioni, Rudolf de Crignis und Winston Roeth zusammengeführt, die sich auf die sinnliche Wahrnehmung von Farbe konzentrieren.
Junge zeitgenössiche Perspektiven
Diesen und weiteren Positionen stellt die Ausstellung zeitgenössische, jüngst entstandene Arbeiten gegenüber. Die Werke von Kirstin Arndt und Martina Klein greifen in den Ausstellungsraum ein, indem sie entweder mittels Farbe einen eigenen Raum bilden oder die Dimensionen und die Wahrnehmung des Ausstellungsraumes ändern. Anlässlich der Ausstellung entwickelt Andrea Ostermeyer neue, eigens für einen der Ausstellungsräume des PEAC Museums konzipierte Werke.
Künstler:innen der Ausstellung: Josef Albers, Kirstin Arndt, Corey d’Augustine, Frank Badur, Rudolf de Crignis, Rupprecht Geiger, Marcia Hafif, Martina Klein, Imi Knoebel, Axel Lieber, Richard Long, Joseph Marioni, Cristina Ohlmer, Andrea Ostermeyer, Andreas von Ow, Winston Roeth, herman de vries.