Damals habe er den Nerv der Zeit getroffen und als Künstler Position bezogen, würdigte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Mittwoch Sanders Werk. Er habe der Friedenssehnsucht Hunderttausender eine Plattform gegeben, die der Militarisierung der DDR skeptisch gegenüber standen. Sander starb - wie erst jetzt bekannt wurde - bereits am 4. Januar.
Der Künstler, der in Nordhausen in Thüringen geboren wurde, schuf den Angaben zufolge die Grafik im Auftrag der Kirche nach der weltberühmten Plastik, die die Sowjetunion 1959 den Vereinten Nationen geschenkt hatte. Als Aufnäher wurde sie in den 1980er Jahren Symbol der DDR-Friedensbewegung.