Der Hauptpreis ist mit 20.000 Euro dotiert, zwei mit je 5000 Euro verbundene Spezialpreise gingen an das Dresdner Verkehrsmuseum und das Kulturhistorische Museum Görlitz. "Neben Archiven und Bibliotheken sind Museen die dritte wichtige Säule des kulturellen Gedächtnisses", sagte Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) bei der Verleihung. Die Jury würdige mit ihrer Entscheidung die professionelle Arbeit der gemeinnützigen Stiftung als Trägerin des Zuse-Museums.
Das ZCOM dokumentiert anhand einer der bundesweit umfassendsten Sammlungen die Rechen- und Datenverarbeitungsgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die im Januar eröffnete Dauerausstellung biete über die Entwicklung der Rechentechnik hinaus auch Raum für aktuelle gesellschaftliche Debatten, begründeten die Juroren.
Der Preis würdigt seit 2007 alle zwei Jahre besondere Leistungen nichtstaatlicher Einrichtungen für die Museumsarbeit und die Entwicklung der Museumslandschaft. Dabei werden Gesamtkonzepte mit dem Hauptpreis und herausragende Einzelbereiche mit Spezialpreisen gewürdigt. Zu den bisher Gekürten gehören das Kamenzer Museum der Westlausitz, das Museum für Naturkunde Chemnitz, das Bautzener Museum, das Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig und das Deutsche Hygiene-Museum Dresden.