Rirkrit Tiravanija gehört zu einer Generation, die seit den 1990er-Jahren die Kunst grundlegend verändert hat. Die Revolution ging extrem freundlich vonstatten: Statt große Malereien schuf Tiravanija soziale Situationen, statt Öl und Leinwand ist sein Lieblingsmaterial Kommunikation. Berühmt wurde der Thailänder, der heute unter anderem an der Columbia University in New York lehrt, mit Kochaktionen und Leseräumen auf Großausstellungen, er versteht Kunst als soziale Praxis und soziale Praxis als Kunst.
In seinen physischen Werken setzt er sich oft mit Zeitgeschichte auseinander, bearbeitet Zeitungsseiten und setzt Slogans in typischer Blockschrift auf Plakate und Tableaus. Seine Textarbeiten seien so ähnlich wie Straßenschilder, sagt er: "So wie wenn man über einen Highway fährt und an einem großen Schild vorbeikommt und dann etwas von den Worten aufschnappt. Es geht darum, ob das dann ins Bewusstsein sickert oder nicht."
Für seine Künstleredition für Monopol hat Tiravanija einen Slogan gewählt, der zurzeit eher vorn im Bewusstsein zu finden ist: "Police the Police" stammt aus den Anfängen der Black-Panther-Bewegung. Der Unisex-Pullover mit Qualitätssiebdruck ist in weicher, schwerer Ökoqualität gefertigt und in den Größen S bis XL erhältlich. Die Hoodie-Edition erscheint in einer Auflage von 80 plus 8 AP – nach Auskunft des Künstlers aus Feng-Shui-Gründen eine gute Zahl – und kostet 108 Euro.