Bis zur Eröffnung der Documenta 15 in Kassel sind es noch knapp acht Monate. Aber schon jetzt sind das indonesische Kuratorenkollektiv Ruangrupa und ihre globalen Mitstreiterinnen und Mitstreiter ein vieldiskutiertes Thema in der Kunstwelt. Denn es ist bereits abzusehen, dass bei der kommenden Weltkunstschau, "Fifteen" genannt, einiges anders laufen wird als bei den vorherigen Documenta-Ausgaben.
In der neuen Folge des Monopol-Podcasts, der ab sofort zweimal im Monat erscheint, geht es um die Arbeitsweise von Ruangrupa. Mit der Veröffentlichung ihrer Künstlerliste in einem Straßenmagazin, dem Verzicht auf große Kunstwelt-Namen und der Einführung auskömmlicher Künstlerhonorare und selbstverwalteten Budgets haben die Mitglieder schon jetzt die Stoßrichtung ihrer Documenta vorgeben: Sie wollen nicht nur bestimmen, was das Publikum in Kassel zu sehen bekommt, sondern ihren kollektiven Ansatz auch in den Strukturen des kulturellen Megaevents verankern.
Wie Ruangrupa die Documenta auf diese Art nachhaltig verändern könnten, darüber spricht Moderatorin Sara Steinert mit Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr und Monopol-Redakteurin Saskia Trebing. Außerdem erklären die Ruangrupa-Mitglieder Reza Afisina und Daniella Fitria Praptono, was ihr Konzept "Lumbung" für sie bedeutet und was uns auf der Documenta 2022 erwartet.
Monopol-Podcast ab sofort zweimal im Monat
"Kunst und Leben" ist ein Kunst- und Kulturpodcast von Monopol in Kooperation mit Detektor FM. Gemeinsam mit Chefredakteurin Elke Buhr und Kolleginnen und Kollegen aus der Redaktion sprechen wir über alles, was die Kunstwelt bewegt, schauen hinter die Kulissen, lassen Künstlerinnen und Künstler zu Wort kommen und erfahren Exklusives von ihren Arbeiten und Perspektiven.
In der nächsten Folge wird es noch einmal um Ruangrupa und die Documenta gehen. Dann erzählt unter anderem die Autorin Christina Schott, die auch die Titelgeschichte der Novemberausgabe von Monopol geschrieben hat, von ihren Erfahrungen mit dem Kollektiv in Jakarta.