Isa Genzken gehört zu den einflussreichsten deutschen Künstlerinnen der vergangenen Jahrzehnte - und auch zu denen mit einem besonders herausfordernden Werk. "Es gibt kaum eine vielfältigere, komplexere Künstlerin", sagt Klaus Biesenbach, Direktor der Neuen Nationalgalerie in Berlin, wo gerade eine große Genzken-Retrospektive zum 75. Geburtstag stattfindet.
In dieser Folge des Monopol-Podcasts "Kunst und Leben" spricht Biesenbach zusammen mit der Kuratorin Lisa Botti über die Ausstellung und den Umgang mit den Exponaten, die ohne Mitwirkung der Künstlerin zu einem neuen Zusammenspiel finden mussten. Beide sind sich einig, dass Isa Genzken in ihrem Spiel mit Dingen und Formen ein mutiges Werk geschaffen hat, das mit der kunsthistorischen Definition einer Skulptur resoniert, aber auch einen ganz eigenen zeitgenössischen Ansatz entwickelt. "Unberechenbar, rätselhaft, spielerisch, aber immer einladend", beschreibt Lisa Botti die Kunst aus Collagen, Pop-Zitaten und abstrakten Formen, die von manchen Menschen als sperrig empfunden wird.
Moderatorin Aileen Wrozyna spricht außerdem mit Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr, die von ihrer ersten Begegnung mit der Kunst von Isa Genzken auf der Venedig-Biennale 2007 erzählt und einen Überblick über die verschiedenen Werkphasen gibt. "Es geht letztlich immer um die Möglichkeiten der Skulptur und um die Möglichkeiten, wie man mit Skulpturen die Welt erfassen kann", sagt Elke Buhr.
"Kunst und Leben" ist ein Podcast für Kunst und Kultur in Kooperation mit Detektor FM. Monopol-Redakteurinnen und Redakteure sprechen zweimal im Monat über alles, was die Kunstwelt bewegt, schauen hinter die Kulissen, lassen Kuratorinnen und Künstler zu Wort kommen und erfahren Exklusives zu ihren Arbeiten und Perspektiven.
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