Paula Kommoss, die Kunstgeschichte und Amerikanistik in Freiburg, sowie zeitgenössische Kunstgeschichte in Bochum und London studiert hat, war 2016 am Fridericianum in Kassel und 2017 am Deutschen Pavillon der 57. Venedig Biennale als kuratorische Assistentin tätig. Seit 2018 arbeitete sie an der Städelschule in Frankfurt am Main, während sie weiter als Kuratorin von Ausstellungen aktiv war. Außerdem gründete sie 2021 in Frankfurt den Ausstellungsraum Elvira und kuratierte 2023 die Biennale für Freiburg.
Bei der Overbeck Gesellschaft in Lübeck, die 1918 gegründet wurde, verspricht man sich von der Personalie eine Verjüngung ihres Programms. "Den Ausschlag für Paula Kommoss gab ihr breiter Ausbildungs- und Erfahrungshorizont, ihr Gespür für die Weiterentwicklung der Aufgaben heutiger Kunstinstitutionen sowie ihr vielstimmiges nationales und internationales Netzwerk", kommentiert der Vorstandsvorsitzende Christian Klawitter. "Wir sind zuversichtlich, dass wir mit Paula Kommoss unseren Kunstverein neu ausrichten und zu neuen Ufern führen werden."
Paula Komoss' Programm soll im Februar 2025 mit einer Einzelausstellung der zypriotischen Künstlerin Maria Toumazou beginnen. Außerdem will die Kuratorin einen Fokus auf Musik und Sound setzen und ein Begleitprogramm etablieren, das "die gesellschaftliche Rolle von Institutionen befragen und zum Dialog einladen" soll.