Fotostrecke

Die Welt von Paul Strand

Mit seinen direkten Bildern hat Paul Strand eine Generation von Fotografen geprägt und einen entscheidenden Beitrag zur Etablierung des Mediums als Kunstform geleistet. Eine große Retrospektive in London zeigt jetzt sein Werk

Schon früh lernte er von den ganz Großen. Paul Strand war Schüler von Lewis Hine (1874-1940), einem der Begründer der sozialkritischen Fotoreportage. Durch ihn machte Strand Bekanntschaft mit Alfred Stieglitz, der ihn mit der Photo-Secession in Berührung brachte, einem Club, der sich für die Fotografie als künstlerisches Ausdrucksmittel einsetzte. Seine anfangs noch piktorialistischen Aufnahmen entwickelte Strand bald zu experimentelleren Bildern, die Architektur und alltägliche Gegenstände in abstrakten Kompositionen festhielten oder Passanten porträtierten.

Später hielt er auf seinen Reisen die Landschaften im Südwesten Amerikas, in Mexiko, Italien, Ghana, Marokko oder Ägypten fest. Seine Bilder haben viel zu dem Verständnis und der Praxis heutiger Kunst- und Dokumentarfotografie beigetragen. Die große Retrospektive im Londoner Victoria and Albert Museum ist die erste in England seit dem Tod des Fotografen und umfasst mehr als 200 Werke, darunter auch Filme. Eine Auswahl der Fotos in unserer Bildstrecke