Bei einem Abendessen mit Miuccia Prada, der Mitinhaberin von Prada, kam dem US-amerikanischen Filmproduzenten, Drehbuchautor und Regisseur David O. Russell (58) die Idee zu dem Kurzfilm "Past Forward", den er nun in Kollaboration mit dem Modeunternehmen präsentiert. Der Film spielt mit Genre-Elementen des Agenten-Thrillers und von Science Fiction. Begleitmusik und Licht des Schwarz-Weiß-Films erinnern an die Stummfilmzeit, gleichzeitig benutzen die Figuren Minicomputer, mit denen sie offenbar alles koordinieren: Nachrichten, Anrufe und sogar ihren Gemütszustand. Die Handlung wirft Fragen auf zu Zeit, Virtualität und Wirklichkeit. Was geschieht wann? Um wen geht es? Was geschieht wirklich oder ist alles nur ein Traum?
Seine Inspiration, sagt David O. Russell, habe er von Malern und Filmemachern, die er bereits sein ganzes Leben lang liebe, aber auch von seinen Kindern, die ihm bewiesen hätten, dass Gefühle oft nicht mit Worten auszudrücken seien, sondern Kreaturen darstellten, die alleine wirken.