Ob Zeichnung, Aquarell, Siebdruck, Collage oder auch Skulptur aus Pappmaschee – das Medium Papier ist vielfältiger, als man denkt. Auf der Paper Positions, die auch in diesem Jahr parallel zum Gallery Weekend in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom stattfindet, gibt es alle Varianten der Papierkunst. Von den 56 teilnehmenden Galerien sind nicht weniger als 19 neu dabei, wie die Cave Ayumigallery aus dem Papierkunstland Japan: Sie zeigt Zeichnungen von Naoto Kumagai, der zarte, abstrakte Farbstreifen mit dem Papier verschmelzen lässt.
Kräftig und klar wirken dagegen die Siebdrucke von Helēna Heinrihsone, die sich seit den 1970er-Jahren in ihrer Heimat Lettland mit ihren reduzierten, oftmals weiblichen Figuren einen Namen gemacht hat – sie ist bei der Galerie Māksla XO aus Riga zu sehen.
Auf der Messe werden mehrere Preise für die beste Koje und herausragende Künstlerinnen und Künstler verliehen. Die damit verbundenen Ankäufe wandern in die Sammlung des 2021 gegründeten Museums Haus des Papiers in Berlin.