Der Preis wurde 2001 vom Schweizer Bundesamt für Kultur in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Kunstkommission ins Leben gerufen und ist mit je 40.000 Franken dotiert. Benannt ist er nach der berühmten surrealistischen Künstlerin Meret Oppenheim (1913 bis 1986), die familiäre Wurzeln in der Schweiz hatte.
In diesem Jahr werden zwei Künstler und eine Künstlerin ausgezeichnet. Pamela Rosenkranz, geboren 1979, beschäftigt sich mit biochemischen Prozessen und den Schnittstellen zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit. 2015 bespielte sie den Schweizer Pavillon bei der Biennale von Venedig. Für die Installation "Our Product" flutete sie den Raum mit einer viskosen rosa Flüssigkeit, die an Kosmetik, aber auch an Haut erinnerte. Ab Mai werden ihre Werke in einer großen Soloschau im Stedelijk Museum in Amsterdam gezeigt.
Miroslav Šik, Jahrgang 1959, lehrte als Architekt lange an der ETH Zürich und propagierte eine lokal inspirierte Bauweise, die sich von streng modernen und postmodernen Strömungen abgrenzte und als "altneue Architektur" bezeichnet wird. Selbst baute er unter anderem das kirchliche Zentrum in Egg, das Kongresszentrum La Longeraie in Morges und das Musikerwohnhaus in Zürich.
Felix Lehner, geboren 1960, ist einer der renommiertesten Kunstgießer der Schweiz. Er ist Initiator eines internationalen Zentrums für Kunst und Produktion bei St. Gallen, wo Materialwissen und moderne Technik zusammenkommen. Unter anderem arbeitete Lehner eng mit dem Bildhauer Hans Josephsohn zusammen.
Der Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim 2025 wird zusammen mit den Schweizer Kunstpreisen im Rahmen der Ausstellung Swiss Art Awards am 16. Juni in Basel verliehen.