Schweizer Surrealismus in Aarau
Begründet wurde der Surrealismus in Frankreich, aber er hatte auch feste Bande in die Schweiz – man denke nur an die berühmte Pelztasse von Meret Oppenheim, die 1985 in Basel starb und natürlich in der Ausstellung "Surrealismus Schweiz" im Aargauer Kunsthaus vertreten ist. Werke von Paul Klee und Hans Arp, die als Vorläufer gelten, sind ebenso zu sehen wie die von Alberto Giacometti oder Isabelle Waldberg. Mit dabei sind aber auch Zeitgenossen wie Pipilotti Rist, Valérie Favre oder Not Vital, die davon zeugen, dass Surrealismen in der Gegenwartskunst ungebrochen sind.
"Surrealismus Schweiz", Aargauer Kunsthaus, 1. September bis 2. Januar 2019
Norbert Bisky in Baden/CH
Die Biskys und die Browns – was verbindet sie? Wir warten die Eröffnung von Norbert Biskys erstem Museumssolo in der Schweiz ab. Der Berliner Künstler, bekannt für zwischen Hedonismus und Katastrophenstimmung changierende Bilder, ein profilierter Maler schwuler Männerkörper vor zivilisatorischen Abgründen, stellt im Badener Museum Langmatt aus. Biskys Palette cremiger bis augenätzend primärfarbiger Töne passt erst mal gut zu den farbtrunkenen Impressionisten, die das Fabrikantenehepaar Brown ab der vorletzten Jahrhundertwende sammelte. Zudem grub Bisky im Familienfotoarchiv der Museumsvilla, hat die Vater-Mutter-Kind-Motivik für eine Reihe neuer Bilder dekonstruiert, neu zusammengesetzt und Bezüge zur eigenen Ikonografie geknüpft. Brownsche Nestwärme und Biskys "Fernwärme" – sind sie ähnlich temperiert?
"Fernwärme", Museum Langmatt, 2. September bis 9. Dezember
Balthus-Schau in Riehen bei Basel
Ironie und Abgründigkeit im Werk des Malers Balthus beleuchtet die Fondation Beyeler in einer großen Retrospektive. Ab Sonntag sind dort mehr als 40 zentrale Werke aus sämtlichen Schaffensphasen zu sehen. Balthus, mit vollem Namen Balthasar Klossowski de Rola (1908-2001), habe mit seiner Distanzierung von der Moderne eine eigene Form von Avantgarde entwickelt, die heute umso zeitgenössischer erscheine, so das Museum. Mit der Kontroverse um Balthus-Bilder, die oft junge Mädchen in zweideutigen Posen zeigen, setzt sich die Fondation Beyeler in der Ausstellung bewusst auseinander. Sie zeigt auch das Werk "Thérèse rêvant" von 1938, das bei einer Show im New Yorker Metropolitan Museum (Met) im vergangenen Jahr zu Protesten geführt hatte. Es zeigt ein junges Mädchen mit hochgeschlagenem Rock und gespreizten Beinen. "Eine schwer fassbare Spannung zwischen kindlicher Unbekümmertheit und verführerischer Erotik", kommentiert die Fondation Beyeler. "In den Museumsräumen werden Kunstvermittler den Besuchern als Gesprächspartner zur Verfügung stehen", sagt die Leiterin der Kommunikation, Silke Kellner-Mergenthaler. Die Vermittler seien Kunsthistoriker oder Lehrpersonen für Bildende Kunst, die sich mit dem Werk auseinandergesetzt hätten und jeden Tag vor Ort seien. "Dazu bietet eine Kommentarwand die Möglichkeit, Stimmen Pro und Contra zu reflektieren sowie die eigene Meinung einzubringen." Bei einer Podiumsdiskussion beleuchtet das Museum am 7. November das Thema "Balthus und die Frage der Kunstfreiheit". Balthus sei ein Maler des Widerspruchs und der Irritation, so das Museum. Seine Werke zeigten das Spannungsfeld zwischen Wirklichkeit und Traum, Erotik und Unbefangenheit, Vertrautem und Unheimlichen. Vieles sei ein ironischer Blick auf die Kunst des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Werk "Passage du Commerce-Sint-André" von 1952-54. Es ist Teil einer Privatsammlung, aber als Dauerleihgabe im Riehener Museum. In dem Bild verdichte sich Balthus’ Beschäftigung mit der Visualisierung von räumlichen wie zeitlichen Dimensionen und deren Verhältnis zu Bildfigur und -objekt in besonderem Masse, so das Museum. (dpa)
"Balthus", Fondation Beyeler, 2. September bis 1. Januar
Adrian Piper in Berlin
Themen wie Rassismus, Sexismus, Kolonialismus treiben sie schon lange um: Die amerikanische Künstlerin und analytische Philosophin Adrian Piper vermeidet in ihren Werken jede elitäre Kunstsprache. Sie stellt Situationen her, auf die das Publikum unmittelbar reagieren kann. Zeichnungen, Texte, Fotografien, Videos, Installationen – die Gewinnerin des Goldenen Löwen von Venedig 2015 arbeitet mit allen denkbaren Medien. Der Käthe-Kollwitz-Preis für Piper geht mit einer Ausstellung in der Akademie der Künste einher, für die die mittlerweile in Berlin lebende Künstlerin ortsspezifische Werke entwickelt hat: "Hier", "Das Ding-an-sich bin ich" und "Mauer". Piper habe seit Mitte der 60er-Jahre die US-Konzeptkunst entscheidend mitgeprägt, hob die Preisjury hervor. Sie erreiche mit ihren Arbeiten auch ein der Konzeptkunst weniger zugeneigtes Publikum. Die 1948 geborene Künstlerin lebt seit 2005 in Berlin. Der Käthe-Kollwitz-Preis ist mit 12 000 Euro dotiert. Dass Piper einen Bezug zu Kollwitz hat, kann man daran erkennen, dass sie sich selbst 1966 im Stil der Bilderhauerin gezeichnet hat. (monopol/dpa)
"Käthe-Kollwitz-Preis. Adrian Piper", Akademie der Künste, Berlin, 1. September bis 14. Oktober
Computerkunst in Bremen
Die Kunsthalle Bremen präsentiert mit dem Computer erstellte Kunstwerke und Grafiken in der Ausstellung "Programmierte Kunst. Frühe Computergraphik". Die Kunsthalle nannte als Anlass für die Schau das 50-jährige Jubiläum wichtiger Ausstellungen, die der damals noch weitgehend unbekannten Stilrichtung weltweite Anerkennung brachten. Grundprinzipien der Computerkunst sind meist mathematisch-geometrische Grundlagen, und die ersten Werke stammen von Wissenschaftlern und Technikern. In Bremen wurden Werke gesammelt, die zwischen 1955 und 1968 entstanden sind, darunter zwei Werke von Frieder Nake der als einer der Gründungsväter der digitalen Computergrafik gilt.
"Programmierte Kunst. Frühe Computergraphik", Kunsthalle Bremen, 29. August bis 11. November
Sammlung Hoffmann in Dresden
Zum 80. Geburtstag der Berliner Kunstsammlerin Erika Hoffmann kommen weitere Werke der Privatkollektion Hoffmann nach Dresden. Ab dem 1. September sind im Albertinum auch Arbeiten von Jean-Michel Basquiat, Monica Bonvicini, Braco Dimitrijevic, Leiko Ikemura und Christopher Wool sowie im Kupferstich-Kabinett Werke der polnischen Künstlerin Teresa Murak zu sehen, wie die Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) am Freitag mitteilten. "Wir freuen uns, dass dieser immense Schatz in den einzelnen Häusern der SKD nun mehr und mehr sichtbar wird", sagte Generaldirektorin Marion Ackermann. Die Sammlung von Erika und Rolf Hoffmann gehört zu den international bedeutendsten Privatkollektionen. Ihre Anfänge reichen bis in die 1960er Jahre zurück. Sie umfasst rund 1200 Werke von 1910 bis zur Gegenwart aus Malerei, Fotografie, Zeichnung, Skulptur, Installation, Film- und Videokunst, darunter von Andy Warhol, Sigmar Polke, Frank Stella, Bruce Nauman oder Nancy Spero.
Sammlung Hoffmann, Albertinum, Dresden, ab 1. September
Sol Calero in Düsseldorf
In Venezuela gibt es die Legende vom wundertätigen Pica-pica-Baum, dem die Menschen zum Dank kleine Objekte darbringen, wenn ihre Wünsche erfüllt wurden. In ihrer Einzelausstellung "Pica Pica" im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen nimmt die 1982 in Caracas geborene Künstlerin Sol Calero diese Legende auf und schafft ein "Pica Pica Haus", eine Gesamtinstallation voller Objekte, Erinnerungen, Wünsche und Wunder.
"Pica Pica", Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, 1. September bis 28 Oktober, Eröffnung: 31. August, 19.30 Uhr
Museumsnacht in Gera
Die städtischen Museen und weitere Kultureinrichtungen der Stadt öffnen am Freitag um 18 Uhr zur 20. Geraer Museumsnacht. Dazu kommt Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) ins Stadtmuseum, um den Startschuss zu geben. Bis Mitternacht gibt es ein Rahmenprogramm unter anderem mit Lesungen, Filmen und Musik. In der gerade erst wieder eröffneten Orangerie können Besucher die neue Dauerausstellung "Otto Dix - Das Spätwerk 1944 - 1969" in Augenschein nehmen. Am nahe gelegenen Otto-Dix-Haus wird nach Angaben der Stadt exklusiv für diese Nacht die Kunstinstallation "Bootssteg 1998/2018" des Geraer Künstlers Joachim B. Schulze zu sehen sein. (dpa)
20. Museumsnacht, 31. August von 18 Uhr bis Mitternacht
Neue Deutsche Welle in Hagen
Drei Wochen lang lebt in Hagen die Ära der Neuen Deutschen Welle wieder auf. Eine Ausstellung im Museum Osthaus sowie mehrere Konzerte feiern die Musikrichtung, die so viele Künstler aus der Stadt bedeutend mitgeprägt haben. Die Karrieren der Sängerin Nena ("99 Luftballons"), der Band Extrabreit ("Flieger, grüß mir die Sonne") oder der Schwestern Annette (u.a. Ideal) und Inga Humpe starteten in der Ruhrgebietsstadt. Besucher können in der Schau "Komm nach Hagen, ... mach dein Glück" ergründen, was die Stadt in den 80er-Jahren zum "Liverpool Deutschlands" und wichtigen Impulsgeber für die Neue Deutsche Welle machte. Zu den Exponaten gehören neben Plakaten, Fotos und Filmen aus den Archiven der Musiker und Sammler auch Fan-Souvenirs, Instrumente und typisch-schrille Bühnenoutfits. Zum Auftakt des Neue-Deutsche-Welle-Revivals stehen sogar die alten Helden auf der Bühne: Die Band Extrabreit kommt am Samstag für ein Konzert auf das Campusfest der Fern-Universität Hagen. Zum Begleitprogramm der Ausstellung gehören auch mehrere Podiumsdiskussionen und Konzerte sowie ein Stadtrundgang zu den früheren Auftrittsorten und Proberäumen der Hagener Musikszene. (dpa)
"Komm nach Hagen, ... mach dein Glück", Museum Osthaus, 1. bis 23. September
Dritte Kunstbiennale in Halberstadt
Der Klimawandel und seine Folgen sind Thema bei der dritten internationalen Kunstbiennale in Halberstadt. Sie wird am Freitag um 16 Uhr im Rathauskeller eröffnet. 14 Kreative unterschiedlicher Kunstformen aus mehreren Ländern präsentieren an verschiedenen Orten der Stadt ihre Werke. Kuratiert wird die Biennale, die 2014 Premiere gefeiert hat und alle zwei Jahre veranstaltet wird, von der in London lebenden Künstlerin und Autorin Pippa Koszerek. Im Fokus steht ihrer Aussage zufolge der Wandel sozialer, politischer, kultureller, ökologischer und historischer Klimata. Ein Mitgestalter ist der 1932 in Halberstadt geborene Filmemacher, Schriftsteller und Produzent Alexander Kluge. (dpa)
Biennale Halberstadt, bis 29. September
Barbara Schmidt in Halle
Eine Ausstellung mit dem Titel "Von A nach O" zeigt in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt Werke der Porzellan-Designerin und Landeskunstpreisträgerin Barbara Schmidt. In einer Mitteilung der Stiftung heißt es, Schmidt habe im Bereich Porzellan und Keramik Werke geschaffen, die in der Designgeschichte Weichen gestellt hätten. Ihre Arbeit für die Firma Kahla wurde mit zahlreichen Designpreisen ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr erhielt die 1967 in Berlin geborene Künstlerin den Landeskunstpreis. Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf Schmidts allererstes Service "Aronda" und zeigt den Weg bis zu ihrem letzten Geschirr "O", das die Technik des Origami, des Faltens, einbezieht. Zu sehen sind Einzelstücke aus allen Kollektionen. Die Schau wird am Samstag (15.00 Uhr) eröffnet, erwartet werden dazu unter anderen Kulturminister Rainer Robra (CDU) und der Rektor der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Dieter Hofmann. Schmidt hatte an der Burg studiert.
"Von A nach O", Kunststiftung Sachsen-Anhalt, 1. bis 30. September
Marc Chagall und die klassische Moderne in Jena
Unter dem provozierenden Titel "Ich bin sicher, Rembrandt liebt mich" zeigt das Kunsthaus Jena Arbeiten von Marc Chagall und anderer Künstler der französischen Klassischen Moderne. Etwa die Hälfte der 400 Werke stammen von Chagall (1887-1985), bei den anderen Künstlern dominierten Henri Matisse (1869-1954) und Pablo Picasso (1881-1973), sagte Kurator Erik Stephan am Freitag. Im Mittelpunkt der bis zum 18. November laufenden Ausstellung stehen neben Gemälden die "livre d’artiste" - "Malerbücher", die oft zu den Hauptwerken der Künstler gehören. Von Chagall seien neben dem Gemälde "Die Nacht" unter anderem seine Bilder zur Bibel zu sehen, an denen er 25 Jahre lang arbeitete. Sie hatten ihren Ursprung in einem Malerbuch. Die Malerbücher sind Leihgaben aus einer deutschen Privatsammlung und erstmals öffentlich zu sehen. (dpa)
"Ich bin sicher, Rembrandt liebt mich", Kunsthaus Jena, 2. September bis 18. November
Fotografie in Köln
"Sammeln ist 'ne Sucht, aber 'ne angenehme Sucht." Das sagt der Anwalt Kurt Bartenbach, der dem Kölner Museum Ludwig zusammen mit seiner Frau Ursula seine Sammlung dokumentarischer Fotografien geschenkt hat. Die rund 200 Werke werden ab Freitag unter dem Titel "Doing the Document" ausgestellt. Darunter sind berühmte Werke wie der "Junge Mann mit Lockenwicklern" von Diane Arbus aus New York. Andere Arbeiten stammen von August Sander, Walker Evans oder Wolfgang Tillmans. Bartenbach räumte ein, es sei ihm "wahnsinnig schwer" gefallen, sich von seinen Schätzen zu trennen. "Man sammelt nicht, um wegzugeben." Dass der Schritt dennoch richtig gewesen sei, habe ihm spätestens der Besuch der Ausstellung gezeigt: "Wir haben unsere Sammlung zum ersten Mal als Ganzes gesehen." (dpa)
"Doing the Document. Fotografien von Diane Arbus bis Piet Zwart", Museum Ludwig, Köln, 31. August bis 6. Januar 2019
Messen in Kopenhagen
Direkt vom Sommerurlaub zur Kunstmesse? Am besten geht das Ende August in Kopenhagen. Mit der Code Art Fair hat sich dort eine internationale Messe von guter Qualität etabliert. In diesem Jahr sind Galerien wie Kukje Gallery aus Südkorea, König und Nagel Draxler aus Berlin, Krinzinger aus Wien und Josee Bienvenu aus den USA dabei. Dazu gibt es Performances, eine
kuratierte Sektion und ein Talkprogramm.
Code Art Fair, 30. August bis 2. September, Kopenhagen
Und wenn man schon mal da ist: Auch die Chart Art Fair bietet Kopenhagen-Besuchern ein gutes Programm. Die Chart ist Ausstellern aus Skandinavien vorbehalten und komplettiert das Angebot in diesem Jahr mit Chart Design, wo Sammlerstücke aus dem im Norden traditionell starken Designbereich zu haben sind. Dazu kommt die nicht kommerzielle Plattform Chart Social, wo Cross-over-Projekte zwischen Kunst, Design und Architektur präsentiert werden.
Chart Art Fair, 31. August bis 2. September
Max Slevogt in Saarbrücken
Anlässlich des 150. Geburtstages von Max Slevogt wirft die Moderne Galerie des Saarlandmuseums einen neuen Blick auf den deutschen Impressionisten. Eine Ausstellung "Slevogt und Frankreich" stelle erstmals Slevogts lebenslange Auseinandersetzung mit der künstlerischen Tradition Frankreichs in den Mittelpunkt, teilte das Museum mit. Es werden rund 190 Werke gezeigt, darunter gut 100 Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden. Der Geburtstag von Slevogt jährt sich am 8. Oktober zum 150. Mal. In der umfassenden Werkschau sind nicht nur Gemälde und Grafiken von Slevogt zu sehen. Integriert sind auch Werke von Eugène Delacroix, Édouard Manet, Pierre-Auguste Renoir und Paul Cézanne, die Slevogt als Künstler beeinflussten. "Die Schau lädt dazu ein, zentrale Themen der Kunst um 1900 aus einer neuen Perspektive zu entdecken", sagte der Direktor des Saarlandmuseums, Roland Mönig. Zugleich begeht die Moderne Galerie mit der Slevogt-Ausstellung ein eigenes Jubiläum: Es gibt sie seit 50 Jahren. Aus den großen Eigenbeständen des Saarlandmuseums sind in der Schau unter anderem Slevogts "Tiger im Zoo" (1901) und "Ananas" (1901) zu sehen. Andere Werke kommen auch aus den Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatsgalerie Stuttgart und der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Slevogt gilt neben Max Liebermann und Lovis Corinth als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Impressionismus. Slevogt (1868-1932) wurde im bayerischen Landshut geboren, verbrachte aber viel Zeit im südpfälzischen Leinsweiler, wo er nahe seinem "Slevogthof" begraben liegt. (dpa)
"Slevogt und Frankreich", Moderne Galerie des Saarlandmuseums, 1. September Bis zum 13. Januar 2019
UM Festival in der Uckermark
Immer mehr Städter zieht es aufs Land, und die Kunst ist schon da. Zumindest in den uckermärkischen Dörfern Fergitz, Pinnow und Gerswalde, denn dort findet in diesem Jahr zum sechsten Mal das UM Festival statt. Alle zwei Jahre präsentiert das Fest Musik, Literatur und Kunst. Das Programm kuratieren in diesem Jahr die Musikerin Gudrun Gut, der Literaturvermittlerin Ute Koenig und Heinz Stahlhut vom Kunstmuseum Luzern. Letzterer hat auch einen Austausch zwischen deutschen, saudi-arabischen und schweizerischen Künstlern veranlasst. Das Programm bietet Ausstellungen in Scheune und Gärten, Buchpräsentationen im Maisfeld und Konzerte in der Wasserburg. Dazu gibt es Gespräche und Workshops, und das Festivalprogramm wird ergänzt durch das Angebot regionaler, ländlicher Produkte von lokalen Erzeugern.
UM Festival, verschiedene Orte in der Uckermark, 1 und 2. September