Ausstellung in New York

Huang Yong Pings 18-Tonnen-Skulptur aus Sand und Zement

Foto: dpa
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"Bank of Sand, Sand of Bank" des chinesischen Künstlers Huang Yong Ping in der New Yorker Gladstone Gallery. Es handelt sich bei der Skulptur um eine dreieinhalb Meter hohe Nachbildung der früheren HSBC-Bank in Shanghai, dessen Bau später auch als Regierungsgebäude und Sitz einer weiteren Bank diente.

18 Tonnen schwer und doch zerbrechlich: Mit einer massiven Skulptur aus Sand und Zement spielt der in Pariser Künstler Huang Yong Ping auf die Zerbrechlichkeit mächtiger Institutionen an

Die in New York zu sehende Arbeit "Bank of Sand, Sand of Bank" ist eine dreieinhalb Meter hohe Nachbildung der früheren HSBC-Bank in Shanghai, dessen Bau später auch als Regierungsgebäude und Sitz einer weiteren Bank diente.

Der in China geborene Huang verwandelt das Gebäude, das für Sicherheit und Macht stehen soll, in eine "verletzliche und vergessene Ruine, die scheint, als könne sie jeden Moment einstürzen", so die Gladstone Gallery. Die Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit lege die turbulente Vergangenheit des Baus offen. Rund um die sechs Meter lange, vier Meter breite Skulptur bröckeln Sandklumpen. "Ich glaube nicht, dass ein großer Brocken abfallen würde - es sei denn, es gibt ein Erdbeben", versicherte ein Sprecher der Galerie am Dienstag.

Huang hat bereits häufiger Orte besucht, die als Symbole für Macht oder Machtverlust verstanden werden. Darunter sind das Kolosseum in Rom, der Sitz des US-Militärs im Pentagon bei Washington und das Versteck des 2011 getöteten Terrorchefs Osama Bin Laden im pakistanischen Abbottabad. Huang hatte seine Skulptur erstmals im Jahr 2000 auf der Bienanale in Shanghai gezeigt.