Kunstdiebstahl

Prozess um gestohlene Baselitz-Werke startet in München

Vor dem Landgericht München I geht es am Dienstag um einen millionenschweren Kunstdiebstahl von Werken aus dem Besitz des Malers Georg Baselitz

Die 15 Gemälde und Zeichnungen waren bei einer Spedition in München eingelagert, bei der einer der Angeklagten arbeitete. Zwischen Juni 2015 und März 2016 soll der Düsseldorfer die Kunstwerke im Gesamtwert von rund 2,5 Millionen Euro entwendet haben. Ein Mann aus Leverkusen und dessen Sohn sollen die Werke anschließend auf Kunstmärkten angeboten haben, um sie zum Teil weit unter Wert zu verkaufen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Düsseldorfer Diebstahl vor, den anderen beiden gewerbsmäßige Hehlerei und Betrug.

Bis Ende April wurden insgesamt sechs Verhandlungstage angesetzt. Ermittler hatten die gestohlenen Werke im vergangenen Jahr sichergestellt. Die meisten der Bilder hatte Baselitzselbst gemalt, ein Teil stammte aus der Sammlung des 80 Jahre alten Künstlers. Der in Sachsen geborene Maler und Bildhauer Georg Baselitz gehört zu den erfolgreichsten Künstlern der Gegenwart. Besonders mit seinen auf dem Kopf stehenden Bildern machte er sich weltweit einen Namen.