Das Konzept für den Pavillonbau der 1970er Jahre mit umlaufender Terrasse sieht einen Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und ein "Labor der Gegenwart" vor, die die Kunstgeschichte vor und nach 1989 versöhnen, wie die Museen der Stadt am Donnerstag mitteilen. Neben neuen Formen des Dialogs zwischen junger Kunst, Geschichte und Architektur biete der neue Standort des noch im Barockviertel beheimateten Kunsthauses Dresden auch Raum für aktuelle Diskussionen der Bürgerschaft.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) wollen helfen, den neuen Kunstort in unmittelbarer Nähe zu ihren Museen zu bespielen. Er biete die Chance, in prominenter Innenstadtlage die Entwicklungen der Kunst im 20./ 21. Jahrhundert auch im Kontext der Vergangenheit anschaulich und erlebbar zu machen, sagte Generaldirektorin Marion Ackermann.
Der VEB Kombinat Robotron war bis zur Auflösung 1990 der größte Computerhersteller der DDR, Entwicklungsabteilung und Zentrale befanden sich in Dresden. Auf dem Areal soll unter anderem nach Plänen von Architekt Peter Kulka bis 2025 ein neues Stadtviertel entstehen.