Dennoch kamen fast 112 Millionen Menschen in die mehr als 5000 Museen, die ihre Zahlen dem Institut für Museumsforschung meldeten. Das teilten am Freitag zur Statistik des Vorjahres die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Deutsche Museumsbund mit. Damit kamen etwa 2,2 Prozent weniger als im Jahr 2015, als mehr als 114 Millionen Besucher gezählt worden waren. Die Anzahl an Besuchen entwickelte sich je nach Museumsart unterschiedlich. Nach erfolgreichen Jahren gab es gerade bei den Kunstmuseen (minus 7,4 Prozent) und den kulturgeschichtlichen Spezialmuseen (minus 4,3 Prozent) höhere Einbußen. Einen Zuwachs gab es dagegen insbesondere bei den Naturkundemuseen (plus 4,1 Prozent).
Die am häufigsten genannten Gründe für den Anstieg von Besucherzahlen waren große Sonderausstellungen und die Erweiterung von Öffentlichkeitsarbeit oder auch Museumspädagogik. Das Sinken ihrer Besucherzahl begründeten betroffene Museen mit weniger Gruppenbesuchen oder aber auch einem besonders erfolgreichen und kaum wiederholbaren Ausstellungsprogramm im Vorjahr.