"Bei Haegue Yang hat das Transformative, zwischen Materialität und Entleerung Schwankende, den Ausschlag gegeben", heißt es in einem Statement von Mayen Beckmann, Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft für Moderne Kunst. "Dieses schwer zu greifende Phänomen des Transformativen setzt sie inhaltlich wie ästhetisch überzeugend um. Es geht uns bei der Verleihung des Wolfgang-Hahn-Preises ja sehr wesentlich darum, Kunst auszuzeichnen, die über das Gegenwärtige hinausweist."
Der seit 24 Jahren jährlich vergebene Preis der Gesellschaft für Moderne Kunst am Kölner Museum Ludwig wird in Form von Werkankäufen ausgezahlt, die das Museum Ludwig dann in einer Ausstellung zeigt.
Die 1971 geborene Haegue Yang fertigt konzeptorientierte Installationskunst, bei der oft industrielle Serienprodukte in raumfüllende Ordnungssysteme gebracht werden. Eine Vielzahl von Medien, Bildhauerei, Grafik, Inszenierung und Text kommen dabei zum Einsatz. Alltagsgeräte wie Infrarotheizungen, Luftbefeuchter oder Elektroventilatoren schaffen sinnliche Erfahrungen für den Betrachter.