Denke global, kaufe lokal, ist das Motto des neuen Messebooms in Kopenhagen. Ende August/Anfang September rollen dort gleich zwei Messen die internationale Kunstszene von Norden her auf.
Die Chart Art Fair, 2013 von fünf Galerien aus Kopenhagen gegründet, will ein innovatives Messeformat für Kunst aus den skandinavischen Ländern etablieren. 33 führende Galerien aus Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen sind eingeladen, ihre Werke in den historischen Räumen der Kunsthal Charlottenborg zu installieren – ohne zusätzliche Kojenwände, sodass die Messe wirkt wie eine große Ausstellung.
Im Hof gestalten junge Architekten und Architekturstudenten für einen Wettbewerb innovative Pavillons, die die Zukunft eines nachhaltigen Designs erforschen und gleichzeitig die Infrastruktur für die Gastronomie abgeben. Und das kostenfrei zugängliche Publikumsprogramm "Chart Social" ergänzt die Messe mit über die ganze Stadt verteilten Veranstaltungen.
Ebenfalls mit nordischem Schwerpunkt, aber international besetzt ist die Code Art Fair, die 2017 zum zweiten Mal stattfindet. An die 70 Galerien aus Europa und den USA stellen in der lichtdurchfluteten Glashalle Bella Center aus, darunter Carlos/Ishikawa aus London und Perrotin aus Paris. Aus Deutschland sind beispielsweise Johann König, Galerie Neu, KOW und Nagel Draxler dabei – Saskia Draxler gehört auch zum kuratorischen Team der Messe. Auch die Code Art Fair veranstaltet mit "Code on Sunday" ein Publikumsprogramm mit Performances und Events.