Unter massivem Polizeischutz haben am 18. Juni mehr als 2500 Menschen für die Gleichberechtigung von Homosexuellen demonstriert. Wie "Zeit Online" berichtete, versuchten etwa hundert ukrainische Nationalisten, sich der Parade gewaltsam in den Weg zu stellen. Wie jetzt bekannt wurde, wurde auch der Berliner Performancekünstler Mischa Badasyan, den Monopol kürzlich zu einer Performance über Sex, Einsamkeit und Dating-Apps interviewte, nach eigenen Angaben von Nationalisten verfolgt.
Badasyan sei zur Gay-Pride-Parade gereist, um dort eine Performance abzuhalten. Nach dem zunächst erfolgreichen Auftritt, sei es am Ende der Veranstaltung zu einem einstündigen "Versteckspiel" zwischen ihm und Nationalisten gekommen. Als der Künstler in ein Taxi steigen wollte, sei die Situation eskaliert. Vier oder fünf Nationalisten schlugen nach Angaben Badasyans mehrmals brutal auf seinen Kopf ein, sprühten Pfefferspray in sein Gesicht und würgten eine Mitdemonstrantin. "Mir wurde nichts gebrochen, aber psychisch hinterlässt es schon einige Spuren", erklärt der Künstler gegenüber Monopol.