Italiens Regierungschef Paolo Gentiloni würdigte am Dienstag das Werk der im vergangenen Jahr verstorbenen Architektin. Von kommenden Sonntag an sollen am Bahnhof in Afragola die ersten Hochgeschwindigkeitszüge auf der Nord-Süd-Achse rollen.
An dem 400 Meter langen, schlangenförmigen Megabahnhof wird seit 2003 gebaut, allein für die erste Bauphase wurden rund 60 Millionen Euro veranschlagt. Die zweite Bauphase soll erst 2022 abgeschlossen sein.
Kritiker nannten den futuristischen Bahnhof bereits eine "Kathedrale im Nirgendwo", weil eine gute Anbindung an die Millionenstadt Neapel fehle. Italienische Medien bemerkten zudem, dass der Bahnhof schon vier Mal zuvor eine Art von "Einweihung" erfahren habe. Der Bürgermeister der Stadt Afragola sprach einst von einem "verlassenen Raumschiff".