Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die Niedersächsische Sparkassenstiftung fördern den in Hannover lebenden und 1982 in Göttingen geborenen Künstler mit einen Stipendium für einen zwölfmonatigen Aufenthalt in New York, das eine Wohnung und ein Atelier beinhaltet sowie einen monatlichen Zuschuss von 1.100 Euro und die pauschalisierte Erstattung von Reise-und Transportkosten. Das Projekt ist angebunden an das New Yorker Atelierhaus "International Studio and Curatorial Program".
Samuel Henne befasst sich dabei mit den verschiedenen Aspekten der Darstellung von Skulptur und ihrer Übertragung ins Bild sowie mit verschiedenen Inszenierungsformen von Objekten. Er studierte Freie Kunst mit dem Schwerpunkt Fotografie an der Hoschule für Bildende Künste Braunschweig und schloss das Studium als Meisterschüler Dörte Eißfeldts ab. Seine Arbeiten sind mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Preis des Kunstvereins Hannover.
"In zahlreichen Werkgruppen der letzten Jahre beschreibt Samuel Henne auf vielfältige Weise das Wechselverhältnis von Fotografie und Skulptur", schreibt Jury-Mitglied René Zechlin vom Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen. "Besonders überzeugte die Jury Hennes umfassende Raumkonzeption seiner Ausstellungen, in der Wandgestaltung, Fotografie sowie Installationen und Skulptur sich überlagern und eine überzeugende Einheit bilden."
Henne selbst reizen an New York besonders die unterschiedlichen Arten von Konstruktion, Inszenierung und Überhöhung. "Ich freue mich auf neue Impulse für meine Arbeit an Werkreihen, die sich zum Beispiel mit der 'Lady Liberty' als skulpturalem, inszenierten 'Symbol' beschäftigen könnten", erklärt er.
Im Anschluss an das Auslandsjahr werden Werke des Künstlers in niedersächsischen Kunstvereinen präsentiert.