"Meine Arbeiten sollen Lebensenergie und Zuversicht wecken und die Menschen anspornen, das Beste aus sich herauszuholen und ihr Leben so intensiv wie möglich zu genießen", sagte der 62-Jährige dem "Süddeutsche Zeitung Magazin". "Kunst, die archetypische Glücksbilder schafft, kann zum Überleben künftiger Generationen beitragen." Er wolle zu Transzendenz und Erleuchtung anstiften. "Ich möchte das geistige Wachstum der Menschen anregen und ihnen helfen, die eigene Geschichte zu umarmen."
Der US-Künstler gilt seit der Versteigerung seines Werks "Balloon Dog", einer drei Meter großen Pudel-Skulptur, 2013 für 58,4 Millionen Dollar (53,7 Millionen Euro) als teuerster lebender Künstler der Welt. Kritiker rücken seine Werke allerdings in die Nähe von Kitsch. Koons zeigt sich davon unbeeindruckt. "Meine Werke sind anti-elitär, massenkompatibel und demokratisch", sagte er. "Es gibt keine richtige oder falsche Ästhetik. Wer so etwas behauptet, maßt sich eine Autorität an, die es in der Kunst nicht gibt. Jeder Weg ist gültig, jeder Geschmack ist okay."
Ihn selbst mache Weißbier glücklich, verriet der Künstler. "Wenn ich es trinke, fühle ich mich biologisch und spirituell mit dem Leben vereint."