Das Projekt des Kulturnetzwerkes Neukölln e.V. und des Fachbereiches Kultur des Bezirkamtes Neukölln möchte mit dem Preis Künstlern in dem Berliner Viertel eine größere Aufmerksamkeit verschaffen. Bewerben konnte sich jeder professionell arbeitende bildende Künstler, der seit mindestens einem halben Jahr in einem Atelier in Neukölln vertreten ist. Man erhofft sich so, das Viertel auch als Ort der Kreativen wieder mehr hervorzuheben.
Die Jury, bestehend aus Dorothee Bienert, Freie Kuratorin, Andreas Fiedler, KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Anne Keilholz, Stadt und Land – Wohnbauten-Gesellschaft mbH, Cathérine Kuebel, Künstlerin, Martin Steffens, Kulturnetzwerk Neukölln, Rainer Traube, Leiter Kulturredaktion "Deutsche Welle" und dem Künstler Ulrich Vogl, nominierte insgesamt zehn Künstler.
Der erste Platz mit einem Preisgeld von 3.500 Euro geht an Diana Artus, die ihre Fotografien in Installationen präsentiert. Die Skulpturenkünstlerin Katharina Moessinger gewinnt den zweiten Preis und 1.000 Euro. Die dritte Auszeichnung geht an die Fotografin Franca Wohlt, sie erhält 500 Euro. Allen Preisträgern wurde zudem ein von der Künstlerin Barbara Duisberg gestalteter goldener Pinsel als Trophäe überreicht. Der Maler Carsten Kaufhold wurde mit dem Sonderpreis Stadt und Land geehrt.
Gemeinsam mit der Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH, dem Unternehmen Neukölln und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa konnte die Auszeichnung finanziert werden. Werke der zehn Nominierten sind in der Gruppenschau "Neuköllner Produktion – Neuköllner Kunstpreis 2017" in der Galerie am Saalbau noch bis zum 26. März ausgestellt.