Nach Kunstraub

Ukraine gibt 17 Gemälde an Italien zurück

Die Ukraine hat 17 in Italien gestohlene Gemälde zurückgegeben.

"Die Zusammenarbeit von ukrainischen Organen hat nicht nur diesen Kanal von Kunstschmuggel geschlossen, sondern auch das Auffinden dieser kostbaren Kunstwerke ermöglicht", hob Präsident Petro Poroschenko am Mittwoch hervor. Für die Übergabe waren der italienische Kulturminister Dario Franceschini und der Bürgermeister von Verona, Flavio Tosi, nach Kiew gereist.

Die Bilder waren im November 2015 von Bewaffneten aus dem Museo di Castelvecchio in Verona gestohlen worden. Im Mai wurden die Werke von Tintoretto, Carotto und Rubens im südukrainischen Gebiet Odessa nahe der Grenze zur Republik Moldau wiedergefunden.

Die Rückgabe verzögerte sich aber, weil die Ukraine einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge nach einem geeigneten Termin suchte. Seit Juni wurden die Werke in Kiew ausgestellt, wobei Poroschenko den Italienern für die Erlaubnis dazu dankte. "Zehntausende Ukrainer hatten Gelegenheit, die Bilder im Chanenko-Museum in Kiew zu genießen", sagte das Staatsoberhaupt bei der Übergabe.