Die verantwortliche Stiftung Preußischer Kulturbesitz bestätigte am Mittwoch, die jüngsten Veränderungen im iranischen Kulturministerium hätten zu Verzögerungen geführt.
Der ursprünglich geplante Eröffnungstermin am 4. Dezember erscheine nicht mehr gesichert. Man gehe aber fest davon aus, dass die Ausstellung in der Berliner Gemäldegalerie noch im Dezember starten könne. Zuerst hatte rbb-Kulturradio berichtet.
Bei den "Veränderungen" handelt es sich offenbar um den Rücktritt des als liberal geltenden iranischen Kulturministers Ali Dschannti Mitte Oktober. Die Schau in Berlin war noch zu seiner Amtszeit nach der Atom-Einigung mit dem Iran bei einem Teheran-Besuch von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vereinbart worden.
Die lange unter Verschluss gehaltene Sammlung aus der Zeit von Schah Reza Pahlavi gilt als eine der weltweit wertvollsten Sammlungen westlicher Kunst. Der Vorverkauf für Berlin hatte bereits Anfang September begonnen. Auch die Vorstellung des Projekts im mitbeteiligten Nationalmuseum in Rom war vor wenigen Wochen verschoben worden.