Die jährlich verliehene Auszeichnung geht an Künstler unter 40 Jahren. In diesem Jahr lag das Preisgeld bei 50.000 Kanadischen Dollar (rund 34.000 Euro) für den Hauptgewinner. Die weiteren vier Finalisten erhielten jeweils 10.000 Kanadische Dollar (rund 6.700 Euro). Verliehen wird der Preis durch die 1982 gegründete Sobey Art Foundation.
Der in Berlin lebende Jeremy Shaw (39) arbeitet mit Videoinstallationen und Fotografie. Seine Arbeit wird bis Februar noch in der National Gallery of Canada in der Ausstellung "2016 Sobey Art Award" zu sehen sein. Auch die Werke der vier weiteren Finalisten, Brenda Draney (Prairies und North Canada), Charles Stankievech (Ontario), Hajra Waheed (Québec) und William Robinson (Atlantic), sind dort ausgestellt.
Die Jury unter Vorsitz von Josée Drouin-Brisebois, Kurator der National Gallery of Canada, betonte in der Preisverleihung vor allem die Wirkungsweise seiner Arbeiten. So könne Shaw mit seiner Kunst etwas übermitteln, das sonst schwierig auszudrücken sei. Shaw antwortete, es sei für ihn eine große Anerkennung, dass Menschen von dem bewegt werden, was er macht.
Der erste Sobey Art Award wurde im Jahr 2002 verliehen. Seitdem wurden 300 Künstler mit dem Preis geehrt.