Die Voraussetzungen dafür wurden durch die neu gegründete Akademie für transkulturellen Austausch (ATA) geschaffen, wie das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst am Dienstag mitteilte. Den Angaben zufolge wurden zunächst sechs Flüchtlinge immatrikuliert, neun weitere sollen im Laufe des Semesters folgen, wenn ihre Residenzpflicht in anderen Bundesländern aufgehoben ist.
Die Flüchtlinge haben nach Angaben des Ministeriums vor ihrer Flucht in ihren Heimatländern bereits ein Kunst- oder Grafikstudium begonnen, konnten dieses aber nicht abschließen. Sie studieren nach den allgemeinen Studien- und Prüfungsordnungen der HGB. Wegen der eingeschränkten Sprachkenntnisse werden einige Veranstaltungen auch in arabischer Sprache geplant. Wissenschaftsministerin Eva-Marie Stange (SPD) dankte anlässlich der Immatrikulationsfeier Rayan Abdullah, Professor für Typografie an der HGB. Er hatte die ATA in den vergangenen Monaten aufgebaut.