Der Preis war 2013 von vier Berliner Kulturschaffenden als alternatives Forum zur Bewertung, Deutung und Ausstellung von Kunst ins Leben gerufen worden. Finanziert von Spendengeldern und basierend auf einem anonymen Auswahlprozess hat sich der Graswurzel-Wettbewerb mittlerweile etabliert und arbeitet unter anderem mit dem Goethe-Institut zusammen.
In diesem Jahr besteht die Jury aus der Kuratorin und Kunstkritikerin Karen Archey, dem Kunstkritiker Kito Nedo, den Künstlern Emeka Ogboh und Ahmet Öğüt sowie der Künstlerin und HfG-Offenbach-Professorin Susanne M. Winterling. Sie betrachten das digitale Portfolio jedes Bewerbers – im vergangenen Jahr waren es insgesamt 700 – einzeln und anonym. Lebensläufe, Referenzen und Namedropping führen zur Disqualifizierung.
Die Werke der zehn besten Künstler werden ab November diesen Jahres in einer Ausstellung umfangreich präsentiert. Die drei Gewinner erhalten zudem einen Geldpreis, eine von einem Künstler gestaltete Trophäe und die Einladung zu einem vierwöchigen Aufenthaltsstipendium in Georgien. Interessierte Künstler, die bereits seit mindestens sechs Monaten in Berlin leben, können sich bis zum 15. August bewerben.