Ausschlaggebend sei vor allem gewesen, dass die Autoren des Werks nicht ausreichend gekennzeichnet wurden. Der Beitrag sei dadurch, dass die Mitglieder des Kollektivs an keiner Stelle einzeln benannt wurden, anonymisiert und aus den Zusammenhang gerissen worden. Die Entscheidung sei dem Kollektiv nicht leichtgefallen, doch man wolle das eigene Urheberrecht der einzelnen Mitglieder schützen und so ein Zeichen gegen die Vereinnahmung künstlerischer Arbeit setzen.
Besucher der Akademie der Künste, ein Austragungsort der Biennale, bekommen fortan leere Vitrinen zu sehen, in denen lediglich noch ein paar einzelne Perlen, Haare und Fingerabdrücke an die Installation des Kollektivs erinnern. Der offene Brief der Gruppe, deren Arbeiten sich zwischen Kunst und kommerzieller Mode bewegen, findet sich auf e-flux conversations.
Das New Yorker Künstlerkollektiv DIS, das die diesjährige Biennale kuratiert, unterstützt diese Entscheidung. Es habe tatsächlich Fehler bei der Repräsentation und der Nennung gegeben. Die zurückgezogene Arbeit soll in Kürze auf der Berlin-Biennale-Website gezeigt werden.