Die Australierin, die in Los Angeles wohnt, hatte Trump mit einem extrem kleinen Penis dargestellt. Ihr Bild postete sie im Februrar auf Facebook und es verbreitete sich schnell in den sozialen Netzwerken. Immer wieder wurden Facebook-Nutzer, die dieses Bild posteteten, von dem sozialen Netzwerk blockiert.
Nach eigenen Angaben hat Illma Gore über tausend Morddrohungen erhalten und die USA deshalb verlassen. Jetzt sei ihr auch von anonymer Seite eine Klage angedroht worden, sollte sie das Bild wie geplant verkaufen. Die 24-Jährige hatte ihr Werk nach Großbritannien gebracht, nachdem amerikanische Galerien wegen Sicherheitsbedenken eine Ausstellung ablehnten. In der Londoner Maddox Gallery steht das Werk für umgerechnet 1,2 Millionen Euro zum Verkauf.
Es sei ihr mit dem Bild nicht um eine Diffamierung Donald Trumps gegangen, sagte Illma Gore im Februar im Interview mit Monopol: "Ich finde den Körper in diesem Bild schön. Alles begann als ein Experiment mit Freunden. Ich wollte sehen, wie sie auf diesen Körper reagieren. Würden sie lachen oder sich aufregen? Die Reaktionen zeigen, dass wir einen kleinen Penis hässlich finden."
Das Bild bringt auch eine bizarre Debatte zwischen den konkurrierenden Bewerber Marco Rubio und Trump in Erinnerung: Rubio hatte in Anspielung auf Trumps kurze Finger gesagt, dass man Männern mit kleinen Händen nicht trauen dürfe. Darauf sagte Trump: "Rubio erwähnt meine Hände, wenn die klein seien, müsse etwas anderes auch klein sein. Ich garantiere Ihnen, es gibt da kein Problem, das garantiere ich Ihnen." Der Diskurs um Trumps Fingerlänge geht zurück auf die 80er-Jahre, als der "Vanity Fair"-Journalist Edward Graydon Carter Trump einen "short-fingered vulgarian" nannte.