Hans Platschek war nicht nur Maler, sondern hat auch viel über Kunst geschrieben (sein bekanntestes Buch heißt "Über die Dummheit in der Malerei"). Deshalb wird seit 2008 auf der Kunstmesse Art Karlsruhe der Hans-Platschek-Preis für Kunst und Schrift verliehen. 2016 bekommt Justin Almquist die Auszeichnung für seine Zeichnungen. Er könne, wie der Juror Mattias Mühling sagt, "ohne die Floskeln der Kunstgeschichte überzeugen."
Der 1976 geborene Almquist hat in New York und München studiert, wo er seit 2003 lebt. Seine Arbeiten kann man zum Beispiel in der Graphischen Sammlung der bayrischen Landeshauptstadt betrachten. Seit neuestem macht er auch Arbeiten in Pappmaché. Und Hüte aus Zeitungspapier: Für seine Reihe "Skull Hats" hat er sich an den Calaveras, den Totenköpfen mexikanischen Kunst orientiert. Gelegenheit dazu hatte Almquist während eines Stipendienaufenthalts bei Donald Judds Chinati Foundation in Texas.
2016 wird der Preis zum neunten Mal vergeben. Welche Arbeiten von Almquist dann in Karlsruhe zu sehen sind, wurde noch nicht verraten.